Rapid II macht Sportklub zu Abstiegskandidat Nummer eins [Video]

Der Wiener Sportklub steht vor dem Abstieg in die Stadtliga. In der 28. Runde der Regionalliga Ost müssen die Dornbacher eine 1:2 (1:1)-Niederlage gegen SK Rapid II hinnehmen, und stehen nun eine Runde vor Schluss auf einem Abstiegsplatz. Um die Klasse wieder in letzter Sekunde noch zu halten bedarf es nun der Mithilfe der Konkurrenten. Die Hütteldorfer haben sich hingegen gerettet und bleiben dank der starken Auftritte im Frühjahr der Liga erhalten.

 

Sportklub kämpft

Das Spiel geht mit einer Verspätung über die Bühne. Der Notarzthubschrauber musste aufgrund der Erkrankung eines Stadionbesuchers auf der Mittellinie landen. Erst nach einer Stunde kommt das Leder ins Rollen. Der Wiener Sportklub steht in der Anfangsphase dann tief hinten drinnen und versucht den spielerisch überlegenen Nachwuchskickern von Rapid das Leben so schwer wie möglich zu gestalten. Und anfänglich geht der Plan auf. Erst nach der ersten Viertelstunde werden die Gäste gefährlich. Nach einer Flanke von links ist Philipp Prosenik aber zu überrascht, dass Martin Fraisl den Ball nicht klären kann.

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Nur kurze Zeit später gelingt ihnen aber die Führung. Philipp Plank wird nach einer langen Ballstafette in Szene gesetzt und der Wirbelwind setzt sich im Zweikampf durch und besorgt das 0:1 (25.). Der Sportklub ist nun gefordert und wird auf der Gegenseite erstmals nach einem Weitschuss gefährlich. Der Ball geht aber knapp drüber. In Führung liegen die Gäste zur Halbzeit aber nicht, denn kurz vor Pausenpfiff gelingt dem Sportklub noch der wichtige Ausgleich. Lukas Grill verwandelt einen Strafstoß souverän ins rechte Eck (45.).

Video zum 0:1

Tor 0:1 SK Rapid II 25

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Frust und Freude

Nach Seitenwechsel bleibt es ein phasenweise einseitiges Spiel. Die Gäste sind spielbestimmend und beschäftigen den Gegner in der Defensive. Der erneute Führungstreffer lässt auch nicht lange auf sich warten. Ferdinand Weinwurm - seines Zeichens ehemaliger Stürmer - erkennt die Lücke, zieht von der Außenbahn in die Mitte und setzt den Ball in die Maschen - der Rest ist pure Freude bei den Hütteldorfern.

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Auf den Tribünen und auf dem Platz herrscht beim Sportklub-Tross hingegen der Frust. Die beste Ausgleichschance resultiert aus einem Weitschuss aus gut 40 Metern Entfernung. Die Hoffnung für den Traditionsverein aus Dornbach ist somit ordentlich geschrumpft (nur ein Sieg aus den letzten acht Spielen). In der letzten Runde brauchen die Wiener unbedingt einen Dreier in Schwechat und müssen gleichzeitig auf weniger Punkte für Stegersbach und Mattersburg hoffen.

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Fotos: Josef Parak