Kurzer Prozess in Floridsdorf – Ostbahn gewinnt Auswärts mit 3:0

Admira Technopool
SC Ostbahn XI

In der sechsten Runde der Wiener Liga trafen am heutigen Samstag die Admira Technopool und der SC Ostbahn XI aufeinander. Nach dem klaren Sieg der Gäste in der Vorwoche beim ASV 13 (5:1), kamen die Roten stolzgeschwellt nach Floridsdorf und verpassten den Hausherren eine ganz bittere Heimniederlage. Drei Tore in nicht einmal 25 Minuten und der Zug war abgefahren. Dabei avancierte Gästestürmer Rares Sergiu Chiorean mit seinen zwei Toren zum Matchwinner.

Die Gäste erwischen einen Traumstart

Gleich zu Beginn ist Ostbahn die spielbestimmende Mannschaft am Platz. Sie machen es den Hausherren schwer ins Spiel zu kommen. Die knapp 120 Zuschauer erleben eine Heimmannschaft, bei der die zurückliegende Partie (3:1 Niederlage gegen SV Donau) deutliche Spuren hinterließ. Zahlreiche Fehler im Aufbauspiel der Foridsdorfer sowie das Fehlen des verletzten Stürmers Marcell Brillmann sorgten dafür, dass Ostbahn einen guten Start in das Spiel erwischte. Jedoch die erste gute Möglichkeit - und fast die letzte nennenswerte - liegt auf Seiten der Hausherren. Cenk Yildirim tankt sich gut durch und kann mit links knapp 18 Meter vor dem Tor einen satten Schuss abfeuern (3.), doch der Tormann pariert souverän. Ab diesem Zeitpunkt stellen sie bis auf weiteres das Fußballspielen ein.

Die Gäste hingegen präsentieren sich zunehmend Ballsicher und vor allem lauf – und Zweikampstärker als die Gegner. Die Folge: Nach nicht einmal 20 minütiger Spielzeit zappelte der Ball schon zwei Mal im Netz der Hausherren. Langer Ball auf Georg Nemetschek, der verlängert die Kugel mit dem Kopf auf den durchstartenden Rares Sergiu Chiorean, welcher mit feinster Technik das Spielgerät mit in den Lauf nimmt und kaltschnäuzig links am Tormann vorbei einnetzt (15.), wenig später ist es Fatlum Kreka der auf der rechten Seite sich gut durchsetzt und mit viel Übersicht zu Chiorean rüber spielt. Die Nummer 10 der Gäste lässt sich nicht lange bitten, lässt seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und zirkelt das Leder rechts in den Winkel (17.). Eiskalt ! 2:0 Führung… Die ganze Hintermannschaft der Hausherren schien in beiden Situationen geistig abwesend.

Fast 20 Minuten sind gespielt, da endlich haben die Floridsdorfer einen richtig ordentlichen Spielzug zu offerieren. Über ein paar Stationen gelangt der Ball im Mittelfeld zu Akaslan, der Raus auf Halilovic und ehe er es schafft zu Flanken wird er von den Beinen geholt. Freistoss ! Der Ball wird gefährlich vor das Gästetor gebracht, ein starker Kopfball fordert den Tormann, der nur nach vorne abwehren kann, der Nachschuss geht an den Pfosten, Blum sichert sich den Abpraller und feuert den Ball weit über das Tor. Ihnen schien das nötige Quäntchen Glück zu fehlen.

Leider war das auch schon alles und die Hausherren brachten sich, sicherlich auch provoziert durch das hohe Tempo von Ostbahn, immer wieder selbst in Schwierigkeiten. Offensichtliche Abstimmungsprobleme in der eigenen Hintermannschaft führten immer wieder zu Missverständnissen. Und so war es auch schon wieder soweit, nach einer schönen Ecke war es der heranstürmende Mario Senegacnik der einen wuchtigen Kopfball unhaltbar in die Maschen beförderte (24.). 0:3 nach nur 24 Minuten, das war eine bittere Pille die der Coach Andreas Schneider da schlucken musste. Ostbahn kam weiterhin noch zu einigen Chancen, konnte diese aber nicht nutzen und so ging es in die Halbzeitpause.

Die Messe war gelesen

An den Kräfteverhältnissen änderte sich auch nach der Pause nichts. Die Gäste bestimmten das Spiel und versuchten ihre Führung weiter auszubauen. Defensiv stand man sehr kompakt und ließ nur wenig zu. Die Hausherren hatten auch nichts mehr entgegenzusetzen.

Peter Obritzberger ( Trainer SC OstbahnXI ) : „Wir waren drückend überlegen. In der ersten Halbzeit haben wir sie überrollt und allgemein eine sehr starke geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Landhaus konnte und wollte einfach nicht.“

Andreas Schneider ( Trainer Admira Technopool ): „Wir haben einfach kein Mittel gefunden. Nur der Torschuss, das wars dann schon. Sehr Bitter, denn wir haben heute keine Normalform gezeigt, genauso wie gegen Donau. Da ist die ganze Mannschaft schuld.“

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