Post gegen Donaufeld – Trainer sehen Spiele anders (mit Fotos)

altaltEin brisantes Spiel der 17. Runde der Wiener Stadtliga fand am Sportplatz Post statt. Post SV Wien hatte mit SR Fach-Donaufeld einen sehr starken Gegner zu Gast und wollte natürlich alles versuchen drei Punkte zu machen um nicht den Anschluss an den Nußdorfer AC – The Power Company und dem SC Ostbahn XI zu verlieren. Dieses Vorhaben gelang nicht ganz – nur einen Punkt konnte nach einer zwischenzeitlichen 2:1 Führung geholt werden. Die Trainer sind sich in der Beurteilung der Begegnung nicht ganz einig – beide Trainer bemängeln aus ihrer Sicht auch je eine Fehlentscheidung des Unparteiischen.

Zwei umstrittene Entscheidungen von Robert Epstein

Ein wunderschöner Pass von Christian Wiesinger eröffnet das Spielgeschehen am Platz – Philipp Wildprad macht es sehr elegant und überhebt Tormann Raphael Kogler von Post SV. Die Gäste führen mit 1:0. In einem guten und interessanten Spiel stehen sich vom spielerischen Potential her zwei ebenbürtige Mannschaften gegenüber. Der Ausgleich von Post SV in Minute 30 durch Baris Özgül bringt noch mehr Brisanz in die Partie. Sehr fair wird von beiden Mannschaften agiert und es sind auch viele gelungene Spielzüge zu sehen. Auch in der zweiten Hälfte kann man nicht wirklich eine dominierende Mannschaft ausmachen. Das Spiel wird eher von Schiedsrichterentscheidungen geprägt, die zu Recht umstritten sind. Zunächst gibt es in Minute 67 einen Elfmeterpfiff, der den Unmut der Gäste erregt. Vlado Ristic verwandelt sicher zum 2:1 für Post SV Wien. Eigentlich hat man in Gedanken schon drei Punkte am Konto des Post SV Wien gebucht als in der Nachspielzeit Oliver Kascha den Ausgleich für Donaufeld erzielt.

 

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Die Fakten stehen in der Tabelle

Es liegt in der Natur der Sache, dass bei einem engen Spiel wie diesem auch die Trainer andere Gewichtungen setzen. So spricht Werner Gössinger, Trainer des Post SV Wien, von zwei unglücklich verlorenen Punkte und der gegnerische Coach betrachtet das 2:2 als ein dem Spielverlauf entsprechendes Ergebnis. Einig ist man sich darin, dass das Schiedsrichterteam nicht den besten Tag gehabt hat. Was aber auf alle Fälle Fakt ist lässt sich in der Tabelle ablesen. Post hat den Anschluss etwas verloren und liegt nun drei Punkte hinter dem Führungsduo – das kann man aber keinesfalls in Richtung Vorentscheidung deuten. Dazu liegt die Spielstärke der besten Mannschaften der Stadtliga zu eng beisammen. Donaufeld verbessert sich einen Rang und liegt nun punktgleich mit dem SC Team der Wiener Linien an sechster Stelle der Tabelle.

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Werner Gössinger, Trainer Post SV Wien:

„Das Remis ist bitter, weil nach meiner Meinung Post SV die bessere Mannschaft über das Spiel gesehen war. Durch einen Fehler in der Verteidigung sind wir in Rückstand geraten, haben aber dann das Heft in die Hand genommen. Auch in der zweiten Hälfte waren wir tonangebend. Wir hatten einige Chancen und konnten durch einen Strafstoß in Führung gehen. Waren nahe dran das 3:1 zu machen. Dann kam die liebe Nachspielzeit – Schiedsrichter hat drei Minuten nachspielen lassen. Beim Tor von Donaufeld sind meiner Meinung nach drei Spieler im Abseits gestanden. Dieser Meinung war übrigens nicht nur ich. Ein sehr unglückliches Unentschieden meiner Mannschaft."

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FOTOS UND SLIDE: ROBERT RIEDE


Stefan Jaschke, Trainer SR Fach-Donaufeld:

„Es war ein offenes Spiel. Wir haben gut begonnen und hatten gleich zu Beginn eine große Chance. Nach unserem Führungstreffer hatten wir das Spiel im Griff, kassierten aber ein dummes Tor. Post wurde in der zweiten Halbzeit bis zum Führungstreffer bestimmender und aggressiver. Der Elfer war aber meiner Meinung nach geschenkt. Dann wurden wir wieder aktiver und konnten doch noch den Ausgleich erzielen. Meiner Meinung nach war das Spiel in Summe ausgeglichen – in der ersten halbe Stunde waren wir aktiver. Nach Wiederanpfiff war bis zum Führungstreffer Post bestimmender, dann war es wieder ausgeglichen. Am Ende hatte wieder meine Mannschaft Vorteile. Auf Grund unseres Einsatzes sind wir meiner Meinung nach verdient mit dem Ausgleichstreffer belohnt worden."

 

von Josef Krainer

 

 

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