SC Mannswörth geht mit mehr Qualität in die neue Saison!

"Wir haben durch unsere Zugänge zwar an Qualität gewonnen, nachdem wir jedoch einige Abgänge zu verzeichnen hatten, an Quantität eher verloren", merkt der Sportliche Leiter des SC Mannswörth, Andreas Buger, nach der Transferperiode an. Das Vertrauen in die Mannschaft und speziell in junge Spieler ist jedoch da. Was man sich deswegen in der neuen Saison in einer noch unsicheren Zukunft ausmalt, hat mir der 36- Jährige im Gespräch erzählt.

Fehlendes Training bei Neustart gemerkt!

"Es war schon eine sehr komische Phase, als wir im März von einem Tag auf den anderen den Betrieb einstellen mussten. Zur Überbrückung bis die Situation geklärt war, haben wir unseren Spielern ein Fitness-Heimprogramm zusammengestellt. Als der Abbruch der Meisterschaft dann beschlossene Sache war, haben wir zunächst einmal alles auf Eis gelegt", beschreibt Buger die ersten Wochen des Lockdowns. Erst Wochen später, nachdem die Regierung die Vorsichtsmaßnahmen lockerte und ein Training in Kleingruppen möglich war, kam die Mannschaft wieder in der erlaubten Anzahl wieder zusammen. "Vereinshaus und Duschen bleiben aber, wie vorgeschrieben, geschlossen. Bis Ende Juni wurde zweimal die Woche ein Training mit dem vorgeschriebenen Abstand absolviert, die Beteiligung lag bei tollen 100% - die Jungs wollten endlich wieder Fußballspielen. Beschränkt war das Ganze aber auf Pass- und Schussübungen. Die ersten zwei Juliwochen hatten die Spieler dann Urlaub, erneut ausgestattet mit einem Heimprogramm und seit 15. Juli befinden wir uns in der intensiven Vorbereitung auf die neue Saison. Man hat den Rückstand aber ganz deutlich gemerkt. So viele Monate ohne ordentliches Training gehen nicht spurlos an der Fitness vorrüber, da gehts jedoch allen Vereinen gleich."

Fehlende Kaderbreite könnte zu Problem werden!

Nahezu 80% des Kaders konnte gehalten werden. "Die acht Abgänge waren zwar grundsätzlich keine Kaderspieler und haben sich in eigenem Interesse nach neuen Herausforderungen umgeschaut, konnten aber aufgrund reduzierter Sponsorzahlungen auch nur durch fünf Zugänge halbwegs ersetzt werden. Uns fehlt somit ein wenig die Breite, Quantitativ ist es ein eher kleiner Kader." Probleme aufgrund von Verletzungen oder Sperren könnten bevorstehen. Trotzdem möchte Buger nicht zu sehr auf dieses Manko achten. "In der Qualität haben wir uns definitiv gesteigert, konnten auch junge Spieler aus unseren Nachwuchsmannschaften hochziehen. Dadurch erhoffen wir uns schon eine Leistungssteigerung im Team." Ziel für die Saison sei ein Mittelfeldplatz, wenngleich eine genaue Prognose zum aktuellen Zeitpunkt noch eher schwierig ist. "Vienna und Elektra sehe ich an der Spitze, dahinter folgen mit Austria XIII, Donaufeld und Gerasdorf Mannschaften die ebenfalls bewiesen haben, dass sie sehr guten Fußball spielen können. Ein Mittelfeldplatz wäre für uns durchaus in Ordnung", geht Andreas Buger realistisch in die neue Spielzeit.

 

Zugänge: Milan Bortel (IV - Bruck/Leitha), Thomas Kubin (MS - FCM Traiskirchen), Tobias Petritsch (MS - Bad Sauerbrunn), Philipp Knasmüllner (MIT - LAC Inter)

Abgänge: Ersan Gültekin (DM - Marienthal), Mahdi Aouas (OM - Mauerwerk), Dominik Voglsinger (ST - Göttlesbrunn), Jonas Hansl (MIT - Vösendorf), Hazim Ibrahimovic (VT - SC Neusiedl/See), Philip Grubmüller (LM - Traismauer), Yuri Grijo Nagy Bom (MS - Columbia Floridsdorf), Patrick Fleckl (MIT - ASK Elektra)

 

Marco Wiedermann

 

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