Elektra dreht Partie gegen Gerasdorf im Finish - 2:1

In der Wiener Liga kam es in der zehnten Runde zu einem höchstinteressanten Aufeinandertreffen zwischen ASK Elektra und SV Gerasdorf Stammersdorf, das sich auch 350 Zuschauer vor Ort nicht entgehen lassen wollten. Zunächst sahen diese aber nur eine Defensivschlacht der beiden Teams mit wenigen offensiven Lichtblicken. Als Gerasdorf in der zweiten Hälfte die Führung besorgen konnte, entwickelte sich dann doch noch ein abwechslungsreiches Spiel, in dem Elektra in den letzten Minuten mit zwei Treffern das Spiel drehen konnte und damit die Gäste mit null Punkten nachhause schickte.

 

Gerasdorfer-Tor bricht Defensivpakt

In der ersten Spielhälfte waren beide Mannschaften darauf bedacht, allen voran in der Defensive gut zu stehen - dies gelang auch, denn die Teams neutralisierten sich großteils und die kompakten Abwehrreihen ließen keinerlei Chancen zu. Elektra hatte in der ersten Hälfte etwas mehr Ballbesitz, konnte damit aber genauso wenig anfangen, wie Gerasdorf mit den sporadischen Kontervorstößen. So endeten ereignislose 45 Minuten mit 0:0. Nach der Pause ging es in ähnlicher Tonart weiter, bis Lukas Zisser in der 68. Minute eine hermlose gegnerische Flanke genau vor die Füße von Erkut Tekinsoy klärte, der nicht lange fackelte und den Ball aus gut 20 Metern im Toreck versenkte - 1:0 Gerasdorf.

Elektra dreht die Partie in den Schlussminuten

Daraufhin brachte Elektra-Trainer Haretter mit drei Wechseln frischen Wind in seine Mannschaft, die nun aufmachen musste und mehr nach vorne tat. Gerasdorf fand durch Konter zwei große Möglichkeiten vor, um alles klar zu machen, verabsäumte die Vorentscheidung allerdings. Auf der anderen Seite konnte der Gäste-Keeper nach einem Missverständnis mit seinem Verteidiger einen hohen Ball nur abklatschen lassen, genau vor die Füße von Alfred Niefergall, der ohne Probleme ausglich (86.). Wenige Minuten später stieg dann Lukas Zisser nach einer Freistoßflanke am Höchsten und besserte seinen Fehler von zuvor mit einem starken Kopfball in die Maschen aus (91.). Somit gewann Elektra durch ein starkes Finish mit 2:1, während Gerasdorf mit der Niederlage die Gelegenheit verpasste, zum Tabellenführer aufzuschließen.

Thomas Haretter (Trainer Elektra): "Das war für mich bis zum ersten Gegentor, das wir leider durch einen individuellen Fehler eingeleitet haben, eine typische 0:0-Partie, weil beide Mannschaften defensiv so kompakt gestanden sind. Wir freuen uns natürlich sehr über die drei Punkte, auch wenn sie aufgrund der späten Tore natürlich etwas glücklich waren."

Werner Hasenberger (Trainer Gerasdorf): "Vorige Woche haben wir das Spiel in letzter Minute entschieden, diesmal am Schluss aus der Hand gegeben - so ist Fußball. Wir hätten den Sack einfach mit unseren Konterchancen schon früher zumachen müssen, dann wäre Elektra nicht mehr zurückgekommen."

 

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