Der Favoritner-Abwehrriegel hält - 0:0 zwischen Stadlau und FavAC

In der 13. Runde der Wiener Liga stand der zuletzt kriselnde Cashpoint FavAC vor der schwierigen Aufgabe, auswärts bei Tabellenführer FC Stadlau zu bestehen. Die Gäste setzten dabei auf eine strikte Defensivtaktik und brachten damit den spielerisch dominierenden Favoriten zur Verzweiflung. In der zweiten Hälfte hatten die Gäste dann sogar die große Chance auf die Führung, vergaben diese aber. So blieb es also in der taktisch geprägten Begegnung nach 90 Minuten bei einem torlosen Unentschieden, das für FavAC nach den unglücklichen letzten Wochen Balsam für die Seele bedeutete.

FavAC rührt Beton an

Nach drei Niederlagen in Folge setzte FavAC-Trainer Jürgen Novara auf eine diziplinierte Defensivtaktik, die den Erfolg gegen Tabellenführer bringen sollte. Dies erwies sich als ausgezeichneter Schachzug, denn die Hausherren hatten zwar erdrückend viel Ballbesitz, rannten sich aber immer an der gut stehen Gästeabwehr fest. Eine gute Möglichkeit von Stadlaus Philipp Wildprad vereitelte der Tormann, aber das war auch schon alles, was die Offensivbemühungen einbrachten. FavAC konnte in Hälfte eins aber auch einmal durch einen Freistoß einen Funken Gefahr versprühen. Nach ereignislosen 45 Minuten ging es somit mit 0:0 in die Kabinen.

Die Defensive hält

In der zweiten Hälfte änderte sich wenig, FavAC schnürte weiter sein engmaschiges Netz in der eigenen Hälfte, während Stadlau das Durchsetzungsvermögen und die Kreativität vermissen ließ. In der 68. Minute nutzten die Gäste einen Konzentrationsmangel des Tabellenführers aus und plötzlich zog Philipp Pomer alleine auf das gegnerische Tor, scheiterte aber am glänzend parierenden Keeper. In dieser Phase spielte der Gastgeber gerade besonders drückend, hatte aber weiterhin wenig Zählbares zu melden. Kurz vor Schluss ergab sich für die Stadlauer dann die Chance auf den Sieg, aber der Volleyschuss von Wildprad wurde auf der Linie von einem Verteidiger abgewehrt. So blieb es weiter beim 0:0, was auch das Endergebnis der Taktikschlacht war.

Wolfgang Katzler (Co-Trainer Stadlau): "Das war heut nicht das Beste von uns, wir sind auch nicht wirklich zufrieden mit unserer Leistung, weil wir trotz spielerischer Überlegenheit wenig bis gar keine Topchancen kreieren konnten. Kurz vor Schluss mussten wir uns dann sogar noch bei unserem Tormann bedanken, dass er den Punkt für uns festhält. Alles in allem geht das Remis in Ordnung."

Jürgen Novara (Trainer FavAC): "Wir haben den Gegner mit unserem Spiel eingeschläfert, das war unser Ziel. Es war sicherlich kein schönes Spiel zum Ansehen, aber in unserer Situation ist das gegen Tabellenführer nicht von Relevanz. Aufgrund des Taktischen geht für mich der Punkt in Ordnung, auch wenn Stadlau natürlich viel mehr Ballbesitz hatte."

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