Gersthof mit sechstem Heimsieg in Folge gegen Simmering

Am Sonntag kam es in der 18. Runde der Wiener Liga zum Aufeinandertreffen zwischen dem Gersthofer SV und dem 1. Simmeringer SC. Knapp 300 Zuseher verfolgten eine unterhaltsame Partie, bei der Simmering recht früh in Führung gehen konnte. Der Ausgleich gelang den immer stärker spielenden Hausherren noch in Hälfte eins, der Führungtreffer folgte dann im zweiten Durchgang via Traumweitschuss. Am Ende fuhr Gersthof einen 2:1 Sieg ein und ist damit am eigenen Platz in dieser Saison immer noch ungeschlagen.

Simmering verliert die Kontrolle über das Spiel

Nach zwei Überraschungssiegen in den letzten zwei Runden gegen den Tabellenersten und den -zweiten begannen die Gäste aus Simmering wieder stark und konnten bereits in Minute 13 den Führungstreffer bejubeln. Sasa Dimitrijevic stürmte dabei über links nach vorne und legte im Sechzehner quer. Am langen Pfosten kam Piotr Pawlowski herangebraust und bugsierte den Ball ins Tor. Die Gastelf verlor in der Folge allmählich die Kontrolle über das Spiel und machten die Gersthofer dadurch stark, was in der 26. Minute auch zum Ausgleich führte: Alen Selmanovic bediente von links seinen Mitspieler Ercan Cakir mit einem Querpass. Dieser traf zunächst zwar nur die Stange, doch das Leder prallte auf den Kopf von Simmering-Keeper Gabor Hajnal und von dort ins Tor. Beide Teams hatten noch je eine gute Möglichkeit, ließen diese aber vor der Pause aus.

Weitschusstor bringt drei Punkte

Nach Wiederbeginn war Gersthof weiter die gefährlichere Mannschaft und war der Führung in der 51. Minute schon sehr nahe, doch ein Freistoß von Jakov Josic sprang von der Stange zurück ins Feld. In der 69. Minute machte es Goran Mladenovic aus dem Spiel besser und versenkte den Ball mit einem Kracher aus gut 20 Metern unhaltbar ins Kreuzeck. Die Heimischen verabsäumten es bei Riesenchancen von Johannes Mansbart und Jakov Josic nachzulegen, fuhren letztendlich aber einen ungefährderten 2:1 Sieg ein.

Wolfgang Prochaska (Trainer Gersthof): "Ein riesengroßes Kompliment an die Mannschaft, wir haben heute ausgezeichnet gegen den Ball gearbeitet. Gerade nach dem Umfaller letzte Woche gegen Elektra haben wir uns eindrucksvoll zurückgemeldet. Wir sind seit neun Spielen zuhause ungeschlagen, das ist eine fantastische Bilanz. Was ich allerdings ein bisschen bemängeln muss, ist, dass wir den Sack nicht schon früher zugemacht haben."

Günter Schüller (Trainer Simmering): "Wir haben die Partie mit der Führung im Griff gehabt, haben dem Gegner aber unerklärlicherweise immer mehr Räume gelassen. Obwohl ein Remis gerechter gewesen wäre, hat sich Gersthof den Sieg verdient, weil sie einfach die Tore gemacht haben. Mit der Leistung bin ich bis auf die ersten Minuten nicht zufrieden, das müssen wir dann intern analysieren." 

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