Technopool ringt in einem Krimi ASK Elektra nieder

Admira Technopool
ASK Elektra

Topspiel in Floridsdorf – Am Samstagnachmittag duellierten sich in der 22. Runde der Wiener Liga die Tabellennachbarn Admira Technopool und ASK Elektra. Die knapp 200 Zuschauer waren zeugen eines spannenden Krimis und einer atemberaubenden Aufholjagd der Platzherren. Beide Mannschaften kamen insgesamt zu vielen Torchancen, beschränkten sich entgegen den Erwartungen größtenteils nicht nur auf das Verteidigen und lieferten sich ein schön anzusehendes Fußballspiel. Lange Zeit sah es nach einer Niederlage der Schneider-Elf aus, bis Mitte der zweiten Spielhälfte lag man mit 1:3 hinten. Die Flordisdorfer gaben sich aber nie auf und drehten die Partie, um am Ende mit 4:3 stolzgeschwellt den Platz zu verlassen.

 

Elektras frecher Offensivfußball

Überflieger Elektra kam mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zum Duell der Verfolger nach Floridsdorf. Als Aufsteiger mischen sie nach 1/3 der gespielten Saison mit im Kampf um die Tabellenspitze. Technopool war aber bemüht Platz Zwei hinter Stadlau zu untermauern und Elektra mit einem Sieg fernzuhalten. So starten beide Teams temporeich in die Partie. Die Gäste spielen sich zu Beginn ein Chancenplus heraus und gehen prompt nach nur 11 Minuten in Führung. Philipp Engleithner trifft verdient zur 0:1 Führung. Der frühe Treffer brachte Sicherheit ins Kombinationsspiel der Haretter-Elf, die nun das Spiel bestimmte. Taktisch gut ausgerichtet drängte man den Gegner in die eigene Hälfte und kam so zu guten Chancen. Es fehlte aber die nötige Konzentration um die Führung vorzeitig auszubauen. So gab man den Hausherren die Chance gefährlich zu kontern. Sturmtank Marcel Brillmann wird mit einem herrlichen Lochpass auf die Reise geschickt, findet sich alleine vor Torwart Maximilian Paukner wieder, will mit einer Körpertäuschung an ihm vorbei, der Goalie ahnt aber sein Vorhaben und greift nach dem Ball. Dino Halilovic war mitgelaufen und schoss den freirollenden Ball aufs Tor, traf aber einen Abwehrspieler. Der Ball landete wieder bei Brillmann, der sich aus kurzer Distanz nun ein Herz fasste und zum 1:1 Ausgleich vollendet (31.). Elektra nicht wirklich geschockt, kann nur acht Zeigerumdrehungen später wieder in Führung gehen. Philipp Frenzl erzielt kurz vor der Halbzeit das 1:2 (40.). Mit vielen Höhepunkten geht es erstmal in die Pause.

Starke Aufholjagd – Brillmann der Entscheider

Trainer Thomas Haretter fand in der Halbzeitpause anscheinend die richtigen Worte und seine Mannen kamen mit viel Dampf aus der Kabine. In nur wenigen Minuten überschlagen sich die Ereignisse. In Minute 54 erzielt Stürmer Nico Binder einen sehenswerten Treffer per Volleyschuss unhaltbar zum 1:3 für die Gäste. Der gefühlte Genickbruch der Schneider-Elf, die bis dato kein Mittel fand um die kompakte Abwehr zu überwinden. Eine Stunde lang kontrollierte Elektra das Geschehen, danach wichen aber die Kräfte und Technopool hatte nun mehr Räume zum kombinieren. Die Floridsdorfer spielen nun immer wieder gefährlich über die schnellen Außen und blasen zur Aufholjagd. Nur eine Minute später zwingen sie die Gäste zum Eigentor. Eine schöne Flanke vollendet Alfred Niefergall zum 2:3 (55.). Das spiel stand nun auf der Kippe und die heimischen zeigten warum sie zurecht auf Platz Zwei der Tabelle stehen. Robert Siegl verwertet kurz darauf einen Freistoß aus 25 Metern wunderschön zum 3:3 Ausgleich (67.). Wie ausgewechselt stürmen die Platzherren im Schlussakt aufs Tor der Gäste. Das Spiel hatte eine deutliche Wendung genommen und so kam es wie es kommen musste, Technopool setzt noch einen drauf - und wie. Was für ein Tor! In der Drangphase brachte der Exzentriker Marcel Brillmann schlussendlich die Entscheidung. Es gibt wohl kaum einen Stürmer in der Liga mit derart exzellenten Veranlagungen wie sie der junge Floridsdorfer hat. Und diese lies er auch endlich mal zum Vorschein kommen. Wie im Training nimmt er eine maßgeschneiderte Flanke auf die zweite Stange Volley und beförderte das Leder mit sehr viel Gefühl, unhaltbar ins lange Eck zum viel umjubelten 4:3 Führungstreffer. Mit viel Coolness rammt er ein Riesenmesser in das Herz der Gäste. Die heimischen haben am Ende alles in die Waagschale geworfen und dabei alles richtig gemacht. Der Gegner war stehend K.O. und hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Mit viel Kampfgeist und einer geschlossenen Mannschaftsleistung drehen sie die Partie und sind nun engster Verfolger des Herbstmeisters.

Andreas Schneider (Trainer KM Admira Technopool): „Eine wirklich spannende Partie in der Elektra uns zu Beginn keine chance gelassen hat. Wir haben aber gut zurück ins spiel gefunden und mit viel Leidenschaft, Moral und Kampfgeist die Partie gedreht.“

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