Elektra müht sich zu Auswärtssieg gegen Simmering

300 Zuseher ließen sich in der 23. Runde der Wiener Liga die Partie zwischen dem 1. Simmeringer SC und ASK Elektra nicht entgehen. Dabei sahen die Heimfans einen starken Auftritt ihrer Mannschaft, die zur Pause auch 1:0 führte. Elektra nutzte eine kurze Schwächephase des Gastgebers in der zweiten Hälfte allerdings schnell zu drei Toren. Zwar hatte Simmering den Ausgleich noch am Fuß, am Ende musste man aber trotzdem eine bittere 2:4 Niederlage einstecken.

Simmering führt verdient zur Pause

In der ersten Hälfte präsentierte sich die Heimmannschaft nach vorne bemüht und versuchte mit weiten Bällen den Gegner in die Bredouille zu bringen. Ein Tor resultierte in den ersten 45 Minuten aus den Anfangsbemühungen der Hausherren, das Christoph Gerstel Würzl mit einem präzisen Schuss ins lange Eck erzielte (40.). Auf der anderen Seite war von Elektra wenig bis gar nichts zu sehen - Zu planlos agierten die Gäste und fanden überhaupt nicht ins Spiel hinein. Nach dem Pausenpfiff setzte Elektra-Trainer Haretter deshalb in der Kabine zu einer lautstarken Rede an, mit der er sein Team aufzurütteln versuchte.

Elektra nützt Schwächephase eiskalt aus

Nach Wiederbeginn änderte sich anfangs nicht viel. Aus einer Standardsituation schaffte dann Elektra in Person von Milos Anokic den Ausgleich, der mit dem Kopf zum 1:1 einnickte (50.). Dies läutete eine kurze Schwächephase der Heimischen ein, die die Gäste eiskalt auszunützen wussten. Eine Minute nach dem Ausgleich netzte Nico Binder nach Anokic-Pass vom Sechzehner zur Führung ein. In der 67. Minute gelang Lukas Novacek mit einem Freistoß aus großer Distanz, der an Freund und Feind ins lange Eck segelte, gar das 3:1. Danach fing sich Simmering einigermaßen wieder und war nach dem Anschlusstreffer von Gerstel Würzl, der einen Querpass aus kurzer Distanz verarbeitete, in Minute 70 wieder zurück im Spiel. Sasa Dimitrijevic fand sogleich auch noch die hunderprozentige Chance auf den Ausgleich vor, aber aus der Drehung schoss er bei leerem Gehäuse nur die Latte an. Stattdessen machte Elektra am Ende mit Binders zweitem Tor alles klar (90.) - Die starke Vorarbeit dazu lieferte erneut Milos Anokic. 2:4 lautete schließlich der Endstand in der umkämpften Partie.

Günter Schüller (Trainer Simmering): "Wir waren in der ersten Hälfte mehr als nur ebenbürtig. 15 schwache Minuten haben uns dann das Spiel gekostet. Ohne die, hätten wir die Partie meiner Meinung nach gewonnen."

Thomas Haretter (Trainer Elektra): "Unsere heutige Leistung war katastrophal. Letzte Woche ging es uns genauso, wie heute Simmering, das gleicht sich alles irgendwie aus. Für mich war das ein grauenvoller Nachmittag als Trainer und das einzig Positive sind eigentlich die drei Punkte heute."

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