Glückliche Punkteteilung zwischen Gersthof und Ostbahn XI

Gersthofer SV
SC Ostbahn XI

In einer von vielen Höhepunkten geprägten Partie trennen sich der Gersthofer SV und der SC Ostbahn XI mit 0:0 Unentschieden. Ein Remis der interessanten Sorte in der 24.Runde der Wiener Liga. Die Mader-Elf erwischt dabei den besseren Start und kontrolliert das Spiel zu Beginn der Partie. Man war aber aus dem Spiel heraus viel zu harmlos und so konnte man keine Gefahr im gegnerischen Strafraum ausstrahlen. Die Hausherren hingegen konzentrierten sich nach kurzer Findungsphase auf ihre bekannte und auch zuletzt bewährte Art des gepflegten Kombinationsspiels. So wurden die Stürmer immer wieder mit scharfen Pässen gefüttert, scheiterten aber entweder an den eigenen Nerven oder am Gästegoalie. So trennt man sich nach 90 Minuten torlos.

 

Ostbahn präsent – Gersthof verschwenderisch

Beide Mannschaften befinden sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Mit einem Sieg könnte Gersthof sogar nochmal an den oberen Tabellenplätzen schnuppern und für eine Überraschung sorgen. Eines war ihn aber schon vor der Partie gelungen, bis auf einen Ausrutscher war man auf eigenem Platz ungeschlagen und strahlte ein gewisses Selbstbewusstsein aus, welches den einen oder anderen Gegner zur Verzweiflung treiben konnte. Aus einer sehr kompakten und sicher stehenden Abwehr agierte man meistens gut geordnet und spielte schnell nach vorne. Umso überraschender kam es den Gästen vor, dass die Prochaska-Elf all diese Tugenden, zu Beginn des Spiels, vermissen ließ. Die Gäste kamen immer wieder über den schnellen Rares Sergiu Chiroean zu guten Angriffen. Wirklich zwingend war man aber nicht im Abschluss. Ein erstes Lebenszeichen der Hausherren nach zehn Minuten. Alen Selmanovic marschiert alleine auf das Tor der Gäste zu, setzt zum Lupfer an, scheitert aber am aufmerksamen Tormann Marc Traby. Im Gegenzug eine hochkarätige Chance für die Simmeringer. Vahdet Günes scheitert aber auch am Goalie der Platzherren und so steht es weiter 0:0. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind es nur noch die heimischen die das Spiel gestalten. Zum Ende der ersten Halbzeit entwickelt sich eine regelrechte Chanceninflation, bei der man den Hernalsern eine gewisse Trefferphobie attestieren könnte. Christian Steinbacher, der quirlige Angreifer eilt genauso wie Ghita Torz in der darauffolgenden Aktion, auf das gegnerische Tor zu, beide scheitern aber wieder am starken Tormann der Simmeringer. Mit entsetzen musste Coach Prochaska zusehen wie man Chance um Chance vergab und es nicht schaffte in Führung zu gehen. Nach interessanten 45 Minuten ging es dann vorerst in die Halbzeitpause.

Wenn ihr nicht wollt, wollen wir auch nicht

Im zweiten Spielabschnitt erhöhen die Hausherren die Schlagzahl und drängen prompt auf den Führungstreffer. Aber auch Ostbahn versucht das Tempo mitzugehen und es entwickelt sich eine spannende Partie. Wieder ist es Christian Steinbacher der auf die Reise geschickt wird, alleine vorm Tor auftaucht, aber am eigenen Unvermögen scheitert. Alen Selmanovic tut es ihm kurz darauf gleich und scheitert ebenfalls. Langsam bekamen es die knapp 100 Zuschauer mit der Angst zu tun, dass man aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen kann und doch noch den Gegentreffer kassieren könnte. Die darauffolgende sehr umstrittene Gelb/Rote Karte für Ali Uzar tat dem Offensivspiel der Hausherren kein gefallen, musste man nun mit zehn Mann weiter spielen. Nach dem Platzverweis war die Luft raus und Gerthof konzentrierte sich auf das Verteidigen, Ostbahn hätte die Überzahl ausnützen können, war aber einfach nicht im Stande dazu. So endet eine unterhaltsame Partie mit 0:0.

 

Wolfgang Prochaska (Trainer KM Gerthofer SV): „Die Angfangsphase haben wir komplett verschlafen. Haben danach aber besser ins Spiel gefunden. Mit der schlechten Chancenauswertung, die wir heute an den Tag gelegt haben, kann man kein Spiel gewinnen. Ein Sieg wäre verdient gewesen, aber in Unterzahl ist es dann auch schwer weiter spielbestimmend zu agieren. Der Platzverweis war mehr als fragwürdig.“

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