Sechs Tore im Topspiel: SC Wiener Viktoria und Tabellenführer TWL trennen sich mit einem gerechten Unentschieden

Am Freitagabend in der 30. Runde kam es in der Wiener Liga zu einem Topspiel zwischen dem Toto-Cup Finalisten SC Wiener Viktoria und dem Tabellenführer SC Team Wiener Linien. Während sich die Meidlinger vor drei Tagen einen harten Pokalfight gegen WAF Vorwärts Brigittenau lieferten, konnte sich der Tabellenerste in Ruhe auf das schwierige Gastspiel vorbereiten. In einem turbulenten Spiel ging es hin und her. Am Ende standen sechs Tore und ein gerechtes Remis zu Buche.

 

TWL ging mit Führung in die Pause

Die erste Hälfte in Meidling hatte es absolut in sich. Der Gastgeber vergab bereits in den ersten Minuten zwei riesige Chancen. Zuerst scheiterte Rotter am TWL-Torhüter und danach konnte Stefan Milosavljevic eine Unachtsamkeit der Abwehr nicht nutzen. Doch dann erzielten die Gäste völlig gegen den Spielverlauf die Führung: Nach einer Balleroberung in der Meidlinger-Hälfte schoss Manuel Bauer den Ball eiskalt ins Tor (10.). Der Co-Trainer von Wiener Viktoria Kurt Castek hadert im Interview nach dem Spiel mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft in der Anfangsphase: „Vorne haben wir die vorgefundenen Möglichkeiten nicht genutzt und haben dann mit dem Gegentor prompt die Quittung erhalten!“ Die Mannschaft von Josef Schuster blieb nach der Führung am Drücker, doch der Wiener Viktoria-Torhüter Nikolas Knoblechner bewahrte seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand. Aber auch die Hausherren blieben, trotz intensiven 120 Minuten am Mittwoch, aktiv und waren giftig im Spiel nach vorne. Kurz vor der Pause gelang der Ausgleich: Dusan Lazarevic nahm sich den Ball nach einer schönen Hereingabe von Stefan Milosavljevic mit der Brust mit, bewahrte die Übersicht und sah den freistehenden Goalgetter Dominik Rotter. Der zögerte nicht lange und schob zum 1:1 ein (41.). Nur zwei Minuten später ging jedoch das Team Wiener Linien abermals in Führung: Nach einem Stanglpass von der rechten Seite drückte Jasmin Delic die Kugel über die Linie (43.).

Die wilde Fahrt geht nach dem Seitenwechsel weiter

Nach dem Seitenwechsel ging es in der Tonart weiter. Die Polster-Elf erhöhte das Risiko und spielte weiter temporeich nach vorne. Nach einer Standardsituation von Stefan Milosavljevic köpfelte Nigel Blair den Ball auf das lange Eck, wo wieder Rotter freistehend zum 2:2 einschob (68.). Für Dominik Rotter war es bereits das 21.Saisontor. „Es war ein Fight auf Biegen und Brechen . Beide Teams fanden viele Tormöglichkeiten vor. Wir wirkten noch immer frisch. Das war ziemlich beeindruckend,“ war Kurt Castek mit der Einstellung seiner Mannschaft zufrieden. In der Schlussphase erzielte der Tabellenführer zum dritten Mal an diesem Abend die Führung: Andre Sliskovic köpfelte im Strafraum mühelos zum 3:2 ein (73.). Das späte Tor beeindruckte den Gastgeber keineswegs. Wiener Viktoria schüttelte sich kurz und drängte fortan mit aller Macht auf den Ausgleich. Kurz vor Schluss trifft Gregor Simandl nach einer Freistoßflanke von Kapitän Reinhard Schlossinger per Kopf zum 3:3 (83.). Die Partie endete letztlich mit einem gerechten Remis.

Stimmen zum Spiel:

Kurt Castek (Co-Trainer Wiener Viktoria): “Es war eine fantastisch anzusehende Partie. Im gesamten sind wir mit dem Punkt zufrieden. Wir hatten bereits am Mittwoch eine sehr intensive Cup-Partie und haben trotzdem gegen den Tabellenersten dreimal einen Rückstand egalisiert. Auf diese Leistung können wir aufbauen!“

Josef Schuster (Trainer Team Wiener Linien): „Es war ein sehr temporeiches und intensives Spiel. Dem Gegner war das Pokalspiel nicht anzumerken. Beide Mannschaften fanden viele Tormöglichkeiten vor. Schlussendlich sind wir mit dem Punkt aber zufrieden.“

 

Angelo Ferrera

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