Team Wiener Linien fixiert Meistertitel mit Zittersieg über Slovan zu 99 Prozent

In der 28. Runde der Wiener Stadtliga könnte im spannenden Meisterkampf bereits eine Entscheidung fallen. SC Team Wiener Linien würde mit einem Sieg bei SK Slovan HAC den Vorsprung auf den ersten Verfolger, FavAC, bereits auf drei Punkte ausbauen. Gegen die Favoritner kommt es am letzten Spieltag zum direkten Duell, durch die um +18 bessere Tordifferenz wäre ein Sieg gegen Slovan allerdings schon mehr als die halbe Miete für das TWL. 

 

Nervöser Beginn 

Den Gästen merkt man die Anspannung anfangs deutlich an, die erste Chance der Partie hat Slovan nach einer Standardsituation, doch TWL-Goalie Ertan Uzun kann sich auszeichnen. Slovan agiert sehr bissig, obwohl es für die Truppe von Gerhard Werner in dieser Spielzeit um nichts mehr geht. Wiener Linien findet nie richtig ins Spiel, wenn es gefährlich wird dann nur über Standards. In der 44. Minute dann aber die Schlüsselszene: Nach einem Foul von Slovan-Schlussmann Dalibor Grujic im Strafraum, gibt es Elfmeter für die Gäste und Mustafa Atik tritt an und verwandelt sicher zum 0:1! 

 

Zittern bis zum Schluss 

Nach Wiederanpfiff folgt die beste Phase des Spieles der Schuster-Elf. Das Team Wiener Linien ist jetzt deutlich besser im Spiel und hat in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit das ein oder andere Mal die Gelegenheit die Führung auszubauen, vorwiegend wieder nach Standards. Doch danach beginnt das große Zittern! Ab Minute 60 kommt nur mehr wenig von den Gästen, denen die Nervosität ins Gesicht geschrieben steht. Slovan erkennt das und übernimmt nun das Kommando und obwohl aus dem Spiel weiterhin wenig zusammenläuft, sind die Hausherren bei Standards immer wieder gefährlich. In der Nachspielzeit rettet Ertan Uzun mit einer Glanzparade noch einmal den Sieg für die Gäste und damit wohl den Meistertitel! Das TWL gewinnt mit viel Krampf und Kampf mit 1:0 durch einen Elfmeter und kann nun nur mehr durch ein Wunder von der Spitze der Wiener Stadtliga verdrängt werden. Slovan verweilt auf Rang 8. 

 

Josef Schuster (SC Trainer Team Wiener Linien): "Es war ein sehr schwieriges Spiel gegen einen verdammt guten Gegner, der sich nie hängen lassen hat und alles investiert hat. Gott sei dank haben wir es irgendwie über die Runden gebracht." 

 

Maximilian Patak  

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