0:3 – Wiener Viktoria rehabilitiert sich nach Niederlage

In der 23. Runde der Wiener Stadtliga konnte die SC Wiener Viktoria einen souveränen 0:3 Auswärtssieg gegen die Union AC Mauer einfahren. Nach der Heimklatsche letzte Woche gegen den Verfolger AS Koma Elektra war dem Trainerteam von Wiener Viktoria klar, dass sie ihren Spielern schnell auf die Beine helfen und den Kopf frei bekommen müssen. Dies gelang dem Trainerteam nach so kurzer Zeit und die Wiener Viktoria trat in ihrer gewohnten Meisterschaftsform auf. Mit dem Sieg baut der Tabellenführer seinen Vorsprung auf fünf Punkte aus und setzt seinen Verfolger, der am Sonntag seine Partie gegen den SV Wienerberg bestreitet, gleichzeitig unter Druck.

Standardsituation bringt Viktoria in Front

In der Anfangsphase war die Partie sehr ausgeglichen und Taktik und Zweikämpfe dominierten das Spielgeschehen. Bei einer Standardsituation in der 21. Minute schaffte es Mauer nicht den Ball wegzuschlagen, und landete stattdessen auf dem Fuß von Viktoria Spieler Andre Sliskovic, der den Ball über den Goalie hob und zur Führung traf. Die letzten fünf Minuten vor der Pause war die Union sehr aggressiv und fand drei gute Chancen auf den Ausgleich vor.

Wiener Viktoria lässt nichts anbrennen in Hälfte zwei

Die Kabinenansprache zeigte Wirkung und die Viktorianer kamen besser aus der Kabeine raus. Die Gäste nahmen das Spiel in die Hand und waren spritziger. Mit jeder weiteren Spielminute waren die Viktorianer immer sicherer und störten den Gegner früh im Spielaufbau und zwangen ihn zu Fehlern. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld durch Reinhard Schlossinger, schickte dieser seinen Stürmer Dominik Rotter in die Tiefe und netzte zum 0:2 ein (55.). Acht Minuten später, nach einer einstudierten Cornervariante, bediente Reinhard Schlossinger den freistehenden Stefan Milosavljevic, der den Ball sehenswert ins lange Kreuzeck traf.

Wiener Viktoria Co-Trainer Kurt Castek war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden:

„Zu allererst muss ich sagen, dass die Mannschaft Charakter gezeigt hat nach diesem Debakel gegen Elektra. Die Mannschaft hat gezeigt, was für ein Potenzial in ihr steckt und heute wieder ihr wahres Gesicht gezeigt. Ich muss auch erwähnen, dass Mauer ein sehr guter und fordernder Gegner war. Es war nach dieser Schmach gegen Elektra eine gute Antwort von der Mannschaft und in der zweiten Hälfte haben wir es dann trocken runtergespielt."
Auf die Frage, wie sich das Team nach der 0:4 Heimniederlage erholt hat, meinte Co-Trainer Kurt Castek: „Wir haben sehr viel mental gearbeitet mit unserem Mental-Trainer und viel miteinander gesprochen. Wir haben unseren Jungs auch gesagt, dass wir weiterhin oben stehen. Wir sind zwei Punkte vor Elektra und somit der Gejagte. Es liegt noch immer in unserer eigenen Hand wie wir diese Saison zu Ende spielen. Wir sind von keinem anderen Team abhängig, um Meister zu werden. Jeder weiß, es sind noch sieben Runden zu spielen und da kann alles passieren. Wie gesagt, die Mannschaft hat heute auf dem Platz die richtige Antwort gegeben. Wir haben mit der selben Mannschaft gespielt wie gegen Elektra, mit Ausnahme unseres Innenverteidigers Daniel Mikolajczuk, der nach seiner Sperre wieder zurückgekehrt ist (fünfte Gelbe). Damit war die Defensive auch sattelfest."

 

Der beste Spieler der Partie: Reinhard Schlossinger (Mittelfeld), Wiener Viktoria

 

Michael Szymanski

 

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