Wenige Tage vor dem Start in die neue Bundesliga- und 2. Liga-Saison herrscht in der leidigen „Causa Atanga“ zwischen dem SKN St. Pölten und SC Wiener Neustadt nun endlichen Klarheit. Nachdem sowohl der Senat 1 als auch das Protestkomitee der Bundesliga das Relegationsrückspiel beglaubigt und damit den Einspruch des SC Wiener Neustadt abgewiesen hatten, wartete man heute gespannt auf die endgültige Entscheidung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts.

 

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Entscheidung gefallen: Die Klage des SCWN wurde vom Ständigen Neutralen Schiedsgericht abgewiesen.

Klage des SCWN abgewiesen - SKN St. Pölten bleibt erstklassig

Nach rund dreieinhalbstündiger Verhandlung gab die Bundesliga via Aussendung bekannt, dass das vom SC Wiener Neustadt eingebrachte Klagebegehren gegen die Beglaubigung des Relegationsrückspiels vom Ständigen Neutralen Schiedsgericht abgewiesen wurde.

Begründet wird das Urteil damit, dass auf den gegenständlichen Sachverhalt nationale Regelungen gemäß den ÖFB-Bestimmungen über Kooperationsverträge zur Anwendung kommen. Ob der Einsatz von David Atanga internationalen Regelungen widerspricht, kann daher dahingestellt bleiben.

Der SKN St. Pölten verbleibt damit in der Tipico Bundesliga, der SC Wiener Neustadt wird auch in der Saison 2018/19 in der zweithöchsten Spielklasse antreten.

„Wir sind froh, dass der Fußball vom grünen Tisch nun endlich wieder auf den grünen Rasen zurückkehrt und wir in zwei Wochen mit allen 12 sportlich qualifizierten Klubs in die neue Saison starten“, erklärt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.

"Gerechtigkeit hat gesiegt"

SKN St. Pölten-Präsident Helmut Schwarzl zum Urteil: „Es freut mich sehr, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat und dieses Sommertheater nun endlich sein Ende findet. Wir waren immer von unserer Argumentation überzeugt. Besonders zu danken ist unserem Team von Anwälten unter Führung von Toni Hintermeier, die heute nochmals Gelegenheit hatten, unsere Position persönlich zu erläutern. Hier wurde wirklich eine großartige Arbeit geleistet. Jetzt freuen wir uns auf die neue Saison in der tipico Bundesliga.“

General Manager Andreas Blumauer meint: „Wir haben durch diese Ungerechtigkeit in letzter Zeit von unseren Fans sehr viel positiven Zuspruch erhalten und hoffen nun, dass wir diese Stimmung in die neue Saison mitnehmen können. Wir mussten in den letzten Wochen bei unseren Kunden und bei potentiellen Partnern viel Überzeugungsarbeit leisten. Ich hoffe, dass wir bis zum Saisonstart alles aufholen können, was durch diese 6-wöchige Ungewissheit verloren gegangen ist. Wir werden sehr hart daran arbeiten. Der SKN wird sich unter Didi Kühbauer mit Sicherheit anders präsentieren als im Vorjahr - und es war der richtige Schritt, voll für die höchste Spielklasse zu planen.“