Am Freitagabend gewann der FC Blau-Weiß Linz das Oberösterreich-Derby gegen Vorwärts Steyr knapp mit 2:0. Bei der Heimreise der Vorwärts-Anhänger zurück nach Steyr kam es am Bahnhof Ennsdorf (Bezirk Amstetten) wie berichtet zu einer Schlägerei mit Vermummten, die den Steyrern am Bahnhof auflauerten. Bereits am gestrigen Samstag ließ Blau-Weiß Linz via Presse-Aussendung wissen wie man im Verein zu den Vorkommnissen steht. Heute meldete sich auch Vorwärts Steyr über "Facebook" zu Wort und verurteilte die Vorkommnisse aufs Schärfste. Die Oberösterreicher möchten nun gemeinsam mit ihren Fangruppierungen ein Konzept gegen Gewalt im Fußball erarbeiten. 

Die Stellungnahme des SK Vorwärts Steyr im Wortlaut: 

"Wie bereits kürzlich in einem offiziellen Statement festgehalten, lehnen wir als SK Vorwärts Steyr jede Form der Gewalt strikt ab. Dies gilt für uns sowohl am Platz wie auch abseits des Geschehens. Der SK Vorwärts Steyr verurteilt daher die Vorfälle am Bahnhof Ennsdorf und bitten jeden Fahrgast, der in diesem Zusammenhang wertvolle Beobachtungen gemacht hat, sich bei der Polizei entsprechend zu melden, um sicherzustellen, dass Personen, die sich straffällig gemacht haben auch ihre gerechte Strafe bekommen. Wir wünschen vor allem jenen Anhängern, die zu Schaden gekommen sind, baldige Genesung.

ES IST ZEIT AUFZUWACHEN! Wir als SK Vorwärts Steyr finden, dass es nun endgültig an der Zeit ist, ein starkes und nachhaltiges Zeichen gegen Gewalt im Fußball zu setzen. Daher werden wir in den kommenden Wochen, unabhängig vom Vorfall in Ennsdorf, mit allen Fangruppierungen Gespräche führen und ein gemeinsames Konzept gegen Gewalt erarbeiten.

Dieses Konzept soll sicherstellen, dass es sowohl vor, während wie auch nach einem Match mit Vorwärts-Beteiligung zu keinen Zwischenfällen dieser Art mehr kommen wird. Dieses Konzept soll es sowohl unseren eigenen Anhänger, wie auch neutrale Besucher und Gäste-Fans in Zukunft ermöglichen, das zu genießen, weswegen wir alle hier sind: FUßBALL!
Wie wir bereits in der Aussendung vom 5. Oktober 2018 erwähnt haben, verfolgen wir eine Null-Toleranz-Politik hinsichtlich Gewalt – denn eines ist klar:

GEWALT HAT MIT FUßBALL NICHTS ZU TUN – Wer das anders sieht, hat keinen Platz in unserem Verein und sollte auch in anderen Vereinen keinen Platz finden!"