15 absolut spannende Runden sind in der ersten Saison der neuen 2. Liga gespielt. Ganze 331 Tore haben die 16 Mannschaften erzielt, Spitzenreiter in der Torstatistik ist dabei Blau-Weiß Linz mit ganzen 33 Treffern. Wattens und Ried teilen sich den ersten Platz bei den wenigsten Gegentoren (10), während die Young Violets und Vorwärts Steyr mit je 32 die meisten Gegentore kassiert haben. Innsbruck II hat mit 13 Treffern die wenigsten Tore geschossen. So viel zur Statistik, doch wie haben sich die einzelnen Mannschaften im Herbst geschlagen? Wurden die Erwartungen erfüllt und wie haben sich die vielen Aufsteiger geschlagen? Das versuchen wir dieser Tage in einer mehrteiligen Rückblende herauszufinden. Im ersten Teil beschäftigen wir uns mit den Aufsteigern der Regionalliga Ost:  

Regionalliga Ost mit (großen?) Problemen

Der SV Horn ist wie schon beim letzten Aufstieg unter japanischer Regie wieder mit großen Ambitionen in die Liga gestartet. Allerdings wurden die hohen Erwartungen wohl wieder einmal zur Last für die Elf von Carsten Jancker. Nur zwei Siege und vier Unentschieden holten die Waldviertler aus den 15 gespielten Runden. Insgesamt sprangen magere zehn Punkte dabei heraus. Zu wenig für die hoch gesteckten Ziele des Vereins. Aufstiegscoach Carsten Jancker musste am Montag nach der letzten Runde den Hut nehmen. Im Winter wird es wohl nun einen Umbruch im Kader und auf der Trainerposition geben müssen um im Frühjahr fit für den Kampf um den Klassenerhalt zu sein. Dass Horn überhaupt auf dem letzten Platz steht ist aber doch überraschend, stieg man doch als Tabellenerster in die zweite Liga auf. 

Erwartungen enttäuscht! 

Neben Horn mühte sich auch die SKU Amstetten durch den Herbst. Zwar starteten die Niederösterreicher getragen von der guten Form von Patrick Lachmayr gut in die Hinrunde, ließen mit Fortdauer des Herbstes aber immer mehr nach. Vier Niederlagen zuletzt bedeuten den Abstiegsplatz 15 zur Betrachtung über den Winter hinweg. Eine Trainerdiskussion wie bei Horn blieb Amstetten zumindest in offiziellen Kreisen bislang erspart. Damit es dabei bleibt brauchen die Amstettner im Frühjahr wieder Punkte.

Erwartungen enttäuscht! 

Das Trio der Aufsteiger aus der Regionalliga Ost komplettieren die Young Violets Austria Wien. Die Elf von Andi Ogris spielte alles in allem einen ansprechenden Herbst. Bedingt durch einige Verletzungen wie den Kreuzbandriss von Stürmer Csaba Mester schlichen sich im Oktober aber einige herbe Pleiten in die Ergebnisliste der Wiener. Austria Lustenau (5:2) und Blau-Weiß Linz (3:6) schenkten den Talenten der Austria ordentlich ein. Im November konnten dann aber wieder zwei Remis und ein Sieg eingefahren werden, womit der elfte Platz zementiert wurde. Zusammengefasst haben die Wiener einen guten Herbst mit einigen Ups and Downs gespielt. Besonders hervorzuheben sind die guten Jugendspieler die auf sich aufmerksam gemacht haben. Ewandro und Sarkaria dürfen hier selbstverständlich nicht fehlen. Die beiden Dribbelkünstler dürfen im Frühjahr sicher auf mehr Einsatzzeiten in der Bundesliga hoffen. 

Erwartungen erfüllt!