Der Rosenkrieg zwischen Langzeit-Präsident Hubert Nagel und der sogenannten Reformer-Gruppe rund um Bernd Bösch im Streit um den Verein Austria Lustenau geht diese Woche munter weiter. Die Verbindlichkeiten des Vereins in kolportierter Höhe von rund 400.000,00 Euro sind derzeit der Zankapfel. Der Verein selbst gerät nun immer mehr zwischen die Fronten. In einer Stellungnahme versucht der Verein nun sich neutral zu positionieren und weder dem scheidenden Langzeit-Präsidenten, noch der Gruppe "Bösch" die Verantwortung an der Misere zu geben. Der Verein stellt zudem die derzeit zur Disposition stehenden Varianten klar. 

Teure Verpflichtungen für neuen Vorstand! 

Wie die Vorarlberger in ihrer Aussendung weiter vermelden hatte die "Bösch"-Gruppe seit Herbst Einsicht in die Finanzen des Vereins. Nun stehen folgende Varianten für die Übergabe des Vereins zur Wahl: 

Variante 1: Nagel stellt den Verein schuldenfrei. Für die Summe, der er dafür zuschießt, geht der neue Vorstand die Verpflichtung ein, diesen Betrag aus künftigen Erlösen (das können, müssen aber nicht Transfererlöse sein) innerhalb eines definierten Zeitraums zurückzuzahlen.

Oder Variante 2: Die neue Gruppe übernimmt den Verein per sofort mit allen Verpflichtungen, aber auch allen Rechten (u.a. am Spielerkader).
Beide Varianten sind aus unserer Sicht fair und entsprechen unserer Zusage, gute Startvoraussetzungen für eine neue Vereinsführung zu schaffen. Da das Team um Bernd Bösch seit November Einsicht in die Finanzen der Austria nehmen konnte, gibt es auch keinerlei finanzielle Unklarheiten. Bernd Bösch und sein Team können also die Führung jederzeit übernehmen.

Die Aussendung von Austria Lustenau im Wortlaut: 

der scheidende Vorstand des SC Austria Lustenau möchte zur gestrigen Stellungnahme der Gruppe um Bernd Bösch wie folgt Position beziehen:

Weiterhin steht beim Vorgehen unserer Gruppe einzig und allein das Wohlergehen der Austria im Mittelpunkt.
Wir werden daher weiterhin nur interne und keine öffentlichen Diskussionen führen.
Schon gar nicht werden wir die Gruppe um Bernd Bösch in der Öffentlichkeit angreifen.
Die Austria war zum Zeitpunkt der JHV am 18. Januar 2019 ein kerngesunder Verein (und ist es auch heute, zwei Wochen später),

der keinen einzigen Kredit zu bedienen hat,
der jede Rechnung und jedes Gehalt pünktlich bezahlt
und der für eventuelle Verluste am Ende der Saison über eine Bankgarantie des Präsidenten verfügt.
Wir wehren uns daher mit aller Kraft gegen jeden Versuch, die Austria als Sanierungsfall darzustellen und damit dem Verein einen unwiederbringlichen Schaden zuzufügen.

Auch wehren wir uns gegen den Vorwurf, dass Hubert Nagel es ablehnt, den Verein schuldenfrei zu übergeben. Dieser Vorwurf entbehrt jeder sachlichen Grundlage.

Hubert Nagel hat der Gruppe um Bernd Bösch zwei mögliche Varianten einer Übernahme angeboten:

Variante 1: Nagel stellt den Verein schuldenfrei. Für die Summe, der er dafür zuschießt, geht der neue Vorstand die Verpflichtung ein, diesen Betrag aus künftigen Erlösen (das können, müssen aber nicht Transfererlöse sein) innerhalb eines definierten Zeitraums zurückzuzahlen.

Oder Variante 2: Die neue Gruppe übernimmt den Verein per sofort mit allen Verpflichtungen, aber auch allen Rechten (u.a. am Spielerkader).
Beide Varianten sind aus unserer Sicht fair und entsprechen unserer Zusage, gute Startvoraussetzungen für eine neue Vereinsführung zu schaffen. Da das Team um Bernd Bösch seit November Einsicht in die Finanzen der Austria nehmen konnte, gibt es auch keinerlei finanzielle Unklarheiten. Bernd Bösch und sein Team können also die Führung jederzeit übernehmen.

Die Variante, dass Hubert Nagel die Haftung für Verpflichtungen, die unter einer neuen Führung bis Ende der Saison entstehen, übernimmt, aber gleichzeitig über keinerlei Ansprüche aus zukünftigen Erlösen verfügt, lehnen wir aus nachvollziehbaren Gründen ab.

Wir sind weiterhin an einer Lösung mit der Gruppe um Bernd Bösch zum Wohle der Austria interessiert. Ein «Comeback» des scheidenden Vorstands schließen wir dezidiert aus.