Die Bundesliga entzieht dem SC Wiener Neustadt in Gestalt des Senat 5 die Lizenz für die 2. Liga. Der Verein habe im Zuge der Lizenzierung mehrere unrichtige Angaben gemacht. Die Bundesliga sah sich damit zum Handeln gezwungen. Ins Rollen gebracht wurde der damit besiegelte Zwangsabstieg durch ein Interview von Ex-Trainer Gerhard Fellner in der "Krone", der den Verein bezichtigte ihn dazu gezwungen zu haben nicht bezahlte Gehälter als bezahlt anzugeben. 

Verein damit runiert? 

“Wir haben mehrfache Falschangaben des Clubs im Rahmen des Lizenz- und Zulassungsverfahrens festgestellt. Diese betreffen zwingend zu erfüllende Kriterien und damit entfällt die Grundlage für die positive Beurteilung und war die Lizenz und die Zulassung für die kommende Saison rückwirkend zwingend zu entziehen”, sagte Thomas Hofer-Zeni, der Senat-5-Vorsitzende.

Der Verstoß gegen sportlich-personelle, finanzielle und rechtliche Kriterien zwingt Wiener Neustadt damit zum Abstieg aus der 2. Liga, was den Verein in eine schwierige Lage bringt. "Glückwunsch an alle, die in den letzten Tagen, Wochen und Monaten daran gearbeitet haben, den Verein zu ruinieren. Sie haben es jetzt geschafft", gibt sich die Vereins-Präsidentin Katja Putzenlechner in den "NÖN" wenig selbstkritisch. Ob man die Entscheidung akzeptiert oder innerhalb der Protestfrist von acht Tagen berufen will stehe derzeit noch nicht fest. 

Neues Stadion

Wie in der Vergangenheit bereits mehrfach berichtet wurde dem SCWN von staatlichen Organen wie der Gemeinde Wiener Neustadt ein neues Stadion um rund 11,7 Millionen Euro finanziert. Auf dem Areal entstand neben dem Stadion auch noch Freifläche für Konzertveranstaltungen. Der Zwangsabstieg des Vereins wäre aber wohl auch für dieses Projekt ein herber Rückschlag.