Winter is coming! Ein Zitat aus einer bekannten Fantasy-Serie trifft alle Jahre wieder auch auf die Fußball-Bundesliga, respektive die 2. Liga zu. Die Hinrunde ist gespielt, die Winterpause ist da und das Jahresende steht vor der Tür. Wie auch in den letzten Jahren nutzen wir diese ruhige Phase im Fußball-Business nun wieder für einen Rückblick zurück auf die abgelaufene Herbstsaison. 

 

Vorne hui, hinten "verbesserungswürdig"

Es ist ein hartes Urteil, dass über den SV Horn gefällt werden muss. Die Waldviertler zeigten den 2. Liga-Fans besonders in der ersten Meisterschaftswochen angeführt von Top-Torjäger Ercan Kara erfrischenden Offensiv-Fußball. Mit drei Siegen aus den ersten drei Pflichtspielen waren die Niederösterreicher auch die Überraschung der ersten Wochen. Die bittere Realität holte Horn allerdings auch ganz schnell wieder ein. Es folgten zwei schnelle Niederlagen und die Euphorie begann zu verpuffen. Horn musste zusehen wie sie trotz zwischenzeitlicher Erfolge in der Tabelle immer weiter abrutschten. Augenscheinlich war in dieser Phase die große Abhängigkeit von Stürmer Ercan Kara, der mit seinen 13 Treffern für fast die Hälfte der 30 erzielten Tore verantwortlich zeichnete. Mit 34 Gegentreffern stellt Horn derzeit nach Kapfenberg die schwächste Defensive, womit auch die größte Schwäche der Horner in den Vordergrund tritt. Die offensive Ausrichtung forderte bei nicht konsequenter Umsetzung des Umschaltspiels zu häufig Gegentore. Was in den ersten Meisterschaftswochen oftmals durch die "Torwut" eines Stürmers überdeckt werden konnte, wurde Ende September zum Problem. Vom 20. September weg (Runde 8) bis zur letzten Herbstrunde gewannen die Waldviertler keine einzige Partie mehr, was schließlich Markus Karner seinen Job kostete.

Kleer SvHorn

Die Rückkehr von Johann Kleer soll nun fürs Frühjahr frischen Wind bringen. (Foto: SV Horn)

Überraschend ist der vorletzte Platz schlussendlich nicht, der gute Meisterschaftsstart hätte am Ende aber für mehr reichen können.