Das Fussballjahr 2020 hat für den SKU Amstetten mit einem 1:1-Unentschieden gegen den FC Liefering begonnen. Die Mostviertler erlebten in der bisherigen HPYBET 2. Liga Saison ein ständiges auf und ab. Nach 17 absolvierten Runden belegen die Niederösterreicher den achten Tabellenrang. Ligaportal hat sich mit Amstetten-Kicker und Co-Trainer Thomas Hinum getroffen und mit ihm ein exklusives Interview geführt.

Thomas Hinum will mit Amstetten wieder weiter rauf


Thomas Hinum, du bist jetzt etwa seit rund zwei Monaten auch Co-Trainer beim SKU-Amstetten. Wie hast du dich bereits zurechtgefunden? Was waren die Highlights in dieser Zeit?
„Die ersten Einblicke in den Trainerbereich sind für mich sehr interessant und lehrreich. Das Trainerteam unterstützt mich und gibt mir hilfreiche Tipps. Natürlich ist es etwas anderes, als wenn man nur Spieler ist. Es ist dann schon nochmal ein bisschen mehr Aufwand und Verantwortung. Von Seiten der Mannschaftskollegen gab es in den bisherigen zwei Monaten ein positives Feedback.“


Was war für dich das Highlight des Jahres 2019?
„Für uns als Mannschaft, sowie für den gesamten Verein war es besonders wichtig, dass wir in der 2. Liga geblieben sind. Das Erreichen des Cup-Achtelfinales war mit Sicherheit eines der größten Highlights des Jahres 2019.“

 
Wie verlief die Vorbereitung für die Frühjahrsmeisterschaft?
„Die Vorbereitung verlief im Großen und Ganzen ziemlich wunschgemäß. Ein paar Spieler hatten ein bis zwei kleine Blessuren, aber zum Glück hat sich kein Spieler ernsthaft und längerfristig verletzt. Vor allem im konditionellen Bereich haben wir sehr gute Arbeit geleistet“

Wie Zufrieden bist du mit dem bisherigen Verlauf der bisherigen Saison?
„Natürlich gibt es in vielen Bereichen noch Verbesserungspotential. Prinzipiell kann man jedoch mit dem bisherigen Saisonverlauf durchwegs zufrieden sein. Wir wissen woran es im Herbst gelegen hat, dass wir die nötigen Punkte hergeschenkt haben. Dieser Faktor ist auch ein ständiger Lernprozess, den man nicht von heute auf morgen ändern kann. Jetzt wird es wichtig sein, dass man sich als Einheit auf dem Platz präsentiert und viele gute Ergebnisse liefert. Die 2. Liga ist sehr eng und umkämpft. Deshalb ist es umso wichtiger, so viele Punkte wie nur möglich zu erkämpfen.


Was sind die wichtigsten Ziele für die verbleibende Saison?
„Das Ziel ist exakt dasselbe wie noch vor Saisonstart. Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erkämpfen.“ 

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?
„Die Stimmung in der Mannschaft ist ausgesprochen gut. Da viele Spieler bereits seit Jahren im Team sind, wird das Klima von Jahr zu Jahr dementsprechend besser.“

Werden die noch ausstehenden 13 Spiele schwieriger als jene im Herbst?
„Wichtig wird sein, dass wir gut in die Frühjahrsmeisterschaft hineinstarten. Ob die Frühjahrsmeisterschaft schwieriger als die Herbstmeisterschaft wird, lässt sich nur schwer beantworten. Wir müssen jedes Spiel als Endspiel sehen und aus unseren Fehlern lernen, welche wir im Herbst gemacht haben.“

Welche Bedeutung hat für dich die 2. Liga?
„Für mich persönlich ist es heuer mein sechstes Jahr in der 2. Liga. Ich merke von Jahr zu Jahr, wie das Zuschauerpotential steigt. Von Vorteil ist natürlich, dass viele Traditionsvereine in der Liga spielen. Man hat auch in den vergangenen Jahren gesehen, dass immer mehr Spieler den Sprung in die Bundesliga geschafft haben. Das Image hat sich meiner Meinung nach in den vergangenen Jahren stark verbessert.“
 
Die Stimmung im Ertl-Glas-Stadion ist immer gut, was zeichnet dieses Stadion aus?
„Wir sind ein sehr bodenständiger Verein. Die Zuschauer honorieren unsere Leidenschaft und unseren Siegeswillen. Für diese Liga ist das Ertl-Glas-Stadion in Amstetten perfekt. Man sieht bei uns auch eine stetige Weiterentwicklung der Infrastruktur. Ich spreche immer von einem kleinen Rieder-Stadion. Auch das Umfeld ist ähnlich wie in Ried sehr familiär.“

Nächste Woche gastiert mit Tabellenführer Ried dein Ex-Verein in Amstetten. Ist es für dich eine besondere Partie?
„Es waren schöne drei Jahre in Ried. Dementsprechend hat man auch noch mehr oder weniger Kontakt mit den ehemaligen Kollegen. Der meiste Kontakt besteht zu Thomas Reifeltshammer. Ich freue mich schon sehr auf die Partie gegen die SV Ried, da ich viele bekannte Gesichter des Vereins wiedersehe.“

 

Interview und Text von Kilian Schrögenauer / Foto: Josef Parak