Der SK Austria Klagenfurt verstärkt seine Defensive mit Simon Straudi. Der 21-jährige Rechtsverteidiger kommt leihweise vom SV Werder Bremen an den Wörthersee nach Klagenfurt. Der gebürtige Südtiroler absolvierte zuletzt vier Spiele für die zweite Mannschaft von Werder Bremen in der Regionalliga Nord. 

 

„Mit Simon Straudi holen wir einen sehr spiel- und laufstarken Burschen dazu, der extrem vielseitig ist. Im Mittelfeld kann er auf allen Positionen eingesetzt werden“, sagt Sportdirektor Matthias Imhof, der neben den sportlichen Fähigkeiten auch den Charakter des 21-jährigen Italieners hervorhebt: „Simon Straudi ist ein sehr mannschaftsdienlicher Kicker, das zeichnet ihn aus.“

Der frühere Junioren-Nationalspieler wurde beim ASC San Giorgio und dem FC Südtirol ausgebildet, ehe er im Sommer 2016 in das Nachwuchsleistungszentrum des SV Werder Bremen wechselte. Dort kam er für die U19 in der Junioren-Bundesliga zu 25 Einsätzen, für die U21 der Grün-Weißen spielte er 34 Mal in der Regionalliga Nord. In der laufenden Saison absolvierte er die bisherigen vier Partien über die volle Distanz.

Simon Straudi, der in der vergangenen Serie bei den Profis trainierte und sechsmal dem Bundesliga-Aufgebot von Chefcoach Florian Kohfeldt angehörte, stand schon im vergangenen Winter auf der Wunschliste der Violetten. Trainer Robert Micheu und Assistent Martin Lassnig beobachteten den Allrounder im Dezember im Duell der Bremer beim VfL Wolfsburg, damals wollte der SV Werder das Top-Talent aber nicht abgeben.

„Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und eine spannende Aufgabe. Die Austria hat sich für diese Saison viel vorgenommen und ich werde alles dafür tun, damit wir gemeinsam die gesteckten Ziele erreichen“, sagt Simon Straudi, der am Montag in Klagenfurt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterschrieb. Am Mittwoch wird der Italiener erstmals mit seinen neuen Kollegen auf dem Trainingsplatz stehen und Freitag im Test bei Austria Wien sein Debüt feiern.

Die Austria Klagenfurt und der SV Werder Bremen haben miteinander bereits beste Erfahrungen bei einem Leihgeschäft gemacht: Im Februar 2019 war Tormann Michael Zetterer von der Weser in die Kärntner Landeshauptstadt gekommen und half mit, im Abstiegskampf der 2. Liga zu bestehen und den Grundstein für den sportlichen Aufschwung in Waidmannsdorf zu legen.

Ebenso wie Straudi unterschrieb auch Herbert Paul am Montag sein Arbeitspapier bei den Violetten. Der 26-jährige Deutsche wurde im Nachwuchs beim FC Ingolstadt und der SpVgg Greuther Fürth ausgebildet, spielte dann für den FC Bayern München und Schweinfurt 05, ehe er 2018 zum TSV 1860 München wechselte. Für den 1,86 Meter großen Rechtsverteidiger stehen 55 Einsätze in der 3. Liga, 131 Partien in der Regionalliga sowie 48 Spiele in der Junioren-Bundesliga zu Buche.

„Herbert Paul ist extrem zweikampfstark und trotz seiner Größe sehr schnell. Wir verfolgen seinen Weg schon länger intensiv und sind froh, dass es jetzt mit dem Wechsel nach Klagenfurt geklappt hat“, sagt Sportdirektor Imhof. Auch Paul wird Mittwoch seine Trainings-Premiere geben: „Ich habe mir die Spiele der Austria zuletzt mit Interesse angesehen und bin sicher, dass ich in eine intakte, starke Mannschaft komme. Wir haben viel vor und ich kann es kaum erwarten, hier anzupacken.“

 

Foto: SK Austria Klagenfurt