Wilhelm Wahlmüller hat sich wenige Tage nach der Trennung von Vorwärts Steyr in einem exklusiven Interview mit Ligaportal (Ex-Steyr-Coach Wilhelm Wahlmüller: „Ich bin persönlich sehr, sehr enttäuscht von den handelnden Personen“) zum überraschenden Aus als SKV-Coach geäußert. In diesem Gespräch hat der 53-Jährige seine Enttäuschung über die handelnden Personen bei Vorwärts Steyr zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass die Trennung vom Verein ausgegangen sei. 

Verein äußert sich detailliert zur Trennung 

Nun äußert sich der SK Vorwärts Steyr zu den Aussagen von Wilhelm Wahlmüller in unserem Interview. "Die Formulierung der Einvernehmlichkeit wurde auf Bitten von Wilhelm Wahlmüller gewählt", heißt es etwa in der Klarstellung. "Sämtliche einseitigen Darstellungen von Wilhelm Wählmüller" wolle man "unkommentiert lassen". 

Zudem sei die Trennung "nicht alleinig den sportlichen Ergebnissen, sondern dem dahinterstehenden Leistungsvermögen geschuldet", schreibt der Zweitligist. 

Die Klarstellung des SK Vorwärts Steyr im Wortlaut 

Am Montag hat sich der SKV von Trainer Wilhelm Wahlmüller getrennt. Für einige kam dieser Schritt überraschend.

Die Formulierung der Einvernehmlichkeit wurde auf Bitten von Wilhelm Wahlmüller gewählt. Die Pressemeldung des Vereins wurde mit dem scheidenden Trainer abgestimmt. Bei der Trennung bat Wilhelm Wahlmüller außerdem darum, dass keine Schmutzwäsche in der Öffentlichkeit gewaschen wird. Eine Bitte, die wir voll und ganz unterstützen und eine Abmachung an die wir uns nach wie vor halten. Deswegen werden wir sämtliche einseitigen Darstellungen von Wilhelm Wählmüller unkommentiert lassen. 

Auf die Gründe der Trennung möchten wir etwas detaillierter eingehen. Diese sind nicht alleinig den sportlichen Ergebnissen, sondern dem dahinterstehenden Leistungsvermögen geschuldet. Dazu gab es im Vorfeld bereits mehrfach Gespräche mit dem Trainer. Unter anderem ging es dabei um fehlende Lösungsansätze, wie wir – auch bei Rückstand – unser Fußballspiel gestalten wollen. Insbesondere, da die defensive Stabilität bereits zum Ende der Vorsaison nicht mehr in dem Ausmaß vorhanden war. 

Weiters waren körperliche Fitness der Mannschaft sowie fehlendes Tempo und Dynamik im Spiel immer wieder Gesprächsthema. Als Verein, der viel in den Nachwuchs investiert, ist uns die Integration und Weiterentwicklung junger Spieler enorm wichtig. Junge Spieler aus den eigenen Reihen müssen soweit qualifiziert werden, um eine Option für den Kader der 2. Liga darzustellen. Ein weiteres Themenfeld zu dem sich nach mehrfachen Analysen kein roter Faden zeigte. 

Entgegen der im Vorfeld so gewünschten und abgestimmten Kommunikation mit Wilhelm Wahlmüller ist die Trennung vom Klub ausgegangen. Wir sind uns der finanziell angespannten Lage durchaus bewusst. Für die langfristige Weiterentwicklung war diese Entscheidung im Sinne des Vereins notwendig.

Abschließend sei gesagt, dass wir die vielen schönen Momente gemeinsam mit Wilhelm Wahlmüller und nicht zuletzt die Tabellenplatzierung in der vergangenen Saison keinesfalls vergessen haben. Es sind diese Erlebnisse, die wir in unserer Erinnerung wahren möchten. In diesem Sinne bedanken wir uns bei Wilhelm Wahlmüller noch einmal für alles was er für den SK Vorwärts Steyr geleistet hat und wünschen ihm alles erdenklich Gute für die Zukunft.

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Foto: Harald Dostal/fodo.media