Dieter Elsneg beendet nach seiner neuerlichen, schweren Verletzung im Spiel gegen SV Lafnitz seine Spielerkarriere endgültig. Dem Profifußball und dem GAK 1902 bleibt der 30-Jährige allerdings erhalten. Er unterstützt ab sofort den sportlichen Leiter Alfred Gert "mit dem klaren Ziel dessen Agenden mit Beginn der neuen Saison zu übernehmen", heißt es in einer Aussendung.

„Die Entscheidung ist mir anfangs natürlich nicht leicht gefallen, aber inzwischen bin ich mir sicher, dass es so richtig war. Ich habe mich auch in meinem alten Job durchaus wohl gefühlt, aber als ich gefragt wurde ob ich mir eine berufliche Zukunft beim GAK vorstellen könnte, da musste ich nicht lange überlegen", erklärt Elsneg, der für seine neue Tätigkeit beim GAK seinen Job in der Privatwirtschaft aufgibt.

Alfred Gert, der an der Auswahl seines Nachfolgers maßgeblich beteiligt war, ist von Elsneg überzeugt: „Didi hat in Italien Profifußball auf höchstem Niveau gespielt, er hat ein umfassendes Spielverständnis, kennt die Abläufe im Geschäft und war sich seiner Verantwortung als Führungsspieler stets bewusst."

„Fredi ist ein absoluter Fußball-Experte. Er hat mit dem GAK bewiesen, dass man auch mit geringeren finanziellen Mitteln viel erreichen kann und ich kann von ihm noch viel lernen", sagt Elsneg über den aktuellen sportlichen Leiter des GAK. 

In Zukunft soll die Position des sportlichen Leiters hauptberuflich besetzt werden, was einer der Hauptgründe für diese Veränderung ist: „Ich bin fast 66 Jahre alt, genieße jede Minute die ich mit meinen Enkelkindern verbringen darf und muss mir selbst eingestehen, dass ich das im zukünftig geforderten Ausmaß nicht mehr machen kann“, begründet Gert seine Entscheidung.

Auch Obman René Ziesler zeigt sich zufrieden über die Entwicklung: „Didi war mein erklärter Wunschkandidat für Fredis Nachfolge. Wir wollten ihn unbedingt für diese Position gewinnen und ich bin froh, dass es geklappt hat. Er hat sich übrigens trotz finanzieller Einbußen dazu entschieden seinen alten Job für den GAK aufzugeben und auch hier wiederholt Charakter bewiesen. Er ist eine Bereicherung für unser Team und ich bin überzeugt davon, dass wir hier die richtige Entscheidung getroffen haben. Ich möchte mich an dieser Stelle aber ausdrücklich bei Alfred bedanken. Mit seiner Bereitschaft Didi als seinen Nachfolger über so lange Zeit einzuschulen stellt er einmal mehr seine menschliche Größe und seine Treue zum Verein unter Beweis“.

 

Foto: Richard Purgstaller