Am kommenden Freitag startet die 2. Liga ins Frühjahr 2021. Der SK Vorwärts Steyr wird seine ersten Heimspiele nach der Winterpause nicht im heimischen Stadion austragen. Wie die Oberösterreicher in einer Mitteilung bekannt geben, sollen die ersten drei Heimspiele im Frühjahr in Vöcklabruck ausgetragen werden. Grund dafür sind die schlechten Rasenbedingungen in Steyr. 

„Die zwei aufeinanderfolgenden Heimspiele im Februar, sowie jenes am 12.03. stellen eine zusätzliche Belastung für den Rasen und die noch aufgeweichte Oberfläche dar. Aufgrund der klimatischen Gegebenheit kann man im Winter keine Sanierungsarbeiten des Rasens vornehmen. Dafür müssen wir auf das Frühjahr beziehungsweise den Sommer warten“, gibt Vorstandsmitglied Rainer Mursch Einblicke in den Zeitplan.

„Aufgrund des engen Spielplans ist während der Saison zudem kein Spielraum für Sanierungsarbeiten. Deswegen habe ich mich bereits seit November, um ein Ausweichstadion umgesehen.“

In Vöcklabruck hat Rainer Mursch eine mögliche Alternative gefunden. Denn auch wenn die Spiele nach wie vor ohne Zuschauer stattfinden, gibt es Anforderungen seitens der Bundesliga, die erfüllt werden müssen. 

„Wir haben bereits eine Lichtmessung durchgeführt und hatten eine Begehung vor Ort mit der Bundesliga. Soweit sieht alles gut aus, wenngleich auch hier der Rasen noch gewalzt und gemäht werden muss. Schließlich durfte die Spielstätte Corona-bedingt mehrere Monate nicht genutzt werden“, erzählt Rainer Mursch was bereits geschehen ist. „Noch ist nichts fix. Nach den Abklärungen im Vorfeld müssen wir nun bis 9. Februar das entsprechende Ansuchen beim Senat 5 der Bundesliga einreichen. Dieser entscheidet anschließend über die Verlegung der ersten drei Heimspiele.“

„Bereits im November brachte Rainer vorausschauend das Thema eines Ausweichstadions vor. Wir sind im Vorstand mit diversen Herausforderungen beschäftigt und haben für viele Dinge einen Plan B in der Hinterhand. Wir versuchen Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechend ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten bereits ein entsprechendes Vorgehen zu entwickeln“, so Pressesprecherin Sabrina Waldbauer.

„Im Hinblick auf große Projekte sind wir bemüht diese bereits in der Planungsphase an unsere Fans transparent zu kommunizieren. Doch wie bei vielen anderen Themen würde es nur für Unruhen sorgen über Eventualitäten und Eintrittswahrscheinlichkeiten in der Öffentlichkeit zu philosophieren. Insofern warten wir, wie beim Thema Ausweichstadion, bis es tatsächlich spruchreif ist", so Waldbauer weiter. 

Das Spielfeld in der Volksstraße darf sich nun, aller Voraussicht nach, noch eine etwas längere Winterpause gönnen. Im Hintergrund wird jedoch fleißig an dem wichtigen Projekt der Rasensanierung in der EK Kammerhofer Arena gearbeitet. 

„Ich habe nun diverse Angebote eingeholt und vergleichen diese. Ein wichtiger Punkt ist natürlich die Finanzierung. Wir sind unter anderem in Gesprächen mit Stadt und Land und bereiten die notwendigen Förderungsansuchen vor. Denn erst wenn die Finanzierung steht, können wir die dringend notwendige Sanierung starten. Ich hoffe, dass wir dies, wie geplant nach Ende der Saison im Sommer, tatsächlich realisieren können“, gibt sich Rainer Mursch zuversichtlich. 

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media