Jänner 2015 – der SK Vorwärts Steyr hatte einen echten Paukenschlag zu verkraften. Präsident Jörg Rigger, damals schon 12 Jahre auch als Hauptsponsor maßgeblich am Aufstieg der Oberösterreicher von den Niederungen des Fußball-Unterhauses bis in die Regionalliga verantwortlich, gab seinen Rücktritt mit Saisonende bekannt. Ruhig ist es aber um den „Tausendsassa“ nie geworden und jetzt, rund 7 Jahre später, dockt der Wohnbau2000-Boss wieder beim ADMIRAL 2. Ligisten an. Im LIGAPORTAL-EXKLUSIV-INTERVIEW steht Jörg Rigger Rede und Antwort.

"Dadurch wurden damals einige Persönlichkeiten wachgerüttelt"

Jörg Rigger über...

...seinen Rückzug 2015: „Rückblickend war es die richtige Entscheidung einen Schlussstrich unter mein Präsidentenamt zu ziehen. Dieser Schritt hatte damals dazu geführt, dass einige Persönlichkeiten wachgerüttelt wurden. Es ist nichts fix im Leben! Versprochen wurde sehr viel, eingehalten damals aber nur das Wenigste. Für den Club war es dann ein großes Glück, dass Reinhard Schlager übernommen hat.“

...die Zeit danach: „Ich bin sowohl als Sponsor, als auch als Fan dem SK Vorwärts Steyr immer treu geblieben. Steyr war und ist mein absoluter Lieblingsclub. So etwas sucht man sich nicht aus, dass passiert einfach.“

"Bin ab sofort wieder Vorstandsmitglied"

...seinen Weg zurück: „Maßgeblich war einfach mein Bezug zum Verein, das hat mich nie losgelassen. Ich habe gesehen, dass nach wie vor sehr gut gearbeitet wird. Die Anfrage des Vereins, ob ich Steyr wieder helfen kann, egal in welcher Art und Weise, hat mich sehr gefreut und ich musste nicht lange überlegen. Ich bin ab sofort wieder Vorstandsmitglied und werde versuchen, über die eigenen Vereinsgrenzen hinaus das ein oder andere zum positiven Bewirken für den SK Vorwärts bewirken zu können.“

...seine Ambitionen im Club:Wir werden uns nach der Wahl (Vorstand & Präsidium) zusammensetzen und gemeinsam über die Zukunft sprechen. Das neue Präsidium und der neue Vorstand sind hochkarätig besetzt und die Fans können sich hier auf eine neue Epoche in Steyr gefasst machen.“

"Wir sind sehr gut aufgestellt"

...den Status Quo: „Wirtschaftlich stelle ich fest, dass viele 2. Ligisten diesen Zustand gerne hätten. Wir sind sehr gut aufgestellt. Sportlich hat man gegen Lafnitz gesehen, dass die Jungen mit viel Herz und Leidenschaft, genau jene Tugenden die uns in Steyr ausmachen, den Sieg abgerungen haben und vielleicht war das jetzt auch die Trendwende. So kann es jedenfalls weitergehen. Oberste Priorität hat natürlich der Klassenerhalt.“

Fotocredit: SKV