Austria Salzburg beendet die Sieglosserie nach zwei Niederlagen am Stück und besiegt die Austria aus dem Ländle zu Lustenau mit 0:2. Die Gäste aus der Mozartstadt gehen im ersten Durchgang verdient mit 0:1 durch den Ex-FAK-Kicker Valentin Grubeck in Führung (33'). Nach der Pause sind die grün-weißen Lustenauer das feldüberlegene Team, vergeben aber ihre wenigen Chancen. So macht der an diesem Abend starke Bingöl in einer wunderschönen Aktion das 0:2 in der Schlussphase (88'). Lassaad Chabbi verliert damit das dritte Spiel am Stück, sein Vorgänger Mladen Posavec wurde nach der gleichen Serie von Präsident Huber Nagl vor die Tür gesetzt. 

Starke violette Austria! 

Die Elf von Jörn Andersen legte im Reichshofstadion zu Lustenau ambitioniert los und hatte gleich in den Anfangsminuten die erste Topchance zu verzeichnen. Kaufmann wurde ideal bedient, scheiterte aus kurzer Distanz jedoch am starken Christopher Knett (5'). Beinahe im Gegenzug hatte Dossou die Chance auf die Führung auf dem Fuß, doch auch er scheiterte am starken Stefan Ebner (8'). Es entwickelte sich eine völlig offene Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Vorerst wurde die violette Austria mit vielen Ecken gefährlich, danach wurde Lustenau wieder stärker und kam seinerseits durch Standards gefährlich vor das Tor von Ebner, der bei einem Thiago-Schuss zur Stelle war (25'). Den Treffer erzielten allerdings die Salzburger, Kaufmann profitierte von einem Patzer in der Abwehr, spielte steil auf Bingöl, dessen Stanglpass fand Valentin Grubeck im Zentrum, dessen Schuss fand das Tor (33'). 

Erfolglos-Sturm! 

Lustenau kam wie verwandelt aus der Kabine und drückte Austria Salzburg an den eigenen Sechzehner. Sakic vergab kurz nach Wiederbeginn den ersten Sitzer für sein Team, als er alleine vor Ebner auftauchte (50'). Thiago bereitete die nächste Großchance für den erst eingewechselten Alexander Aschauer vor, der aus fünf Metern das Leder aber nicht am Abwehrriegel der Salzburger vorbeibugsieren konnte (72'). Danach gelang den Vorarlbergern offensiv nur mehr wenig, auch wenn man den Salzburgern vermehrt Räume gewährte. Die größer werdenden Räume nutzte dann der besonders in der ersten Halbzeit starke Bingöl, der am Strafraum zuerst einen Abwehrspieler mit dem berühmten Zidane-Trick aussteigen ließ, danach überhob er zwei weitere Defensivspieler mit einem Lupfer und versenkte die Kugel wunderschön im Tor (88'). Damit entschied Bingöl das Match, denn mit dem Gegentreffer war der letzte Funken Hoffnung der Vorarlberger geschwunden. Chabbi musste damit das erste Mal in seiner Ära bei Lustenau drei Niederlagen en suite hinnehmen.