Es war die Sager der Woche. Lassaad Chabbi, Trainer der Vorarlberger stellte klar, dass sein Team "den besten Fußball der Liga spielt", das wurde ihm auch von einigen Trainer so bestätigt. Nun ist es wieder einmal soweit. Die Austria aus Lustenau feiert endlich wieder einen Sieg. Wiener Neustadt musste dafür herhalten. Die Neustädter können lange mithalten, müssen sich aber schlussendlich der Überlegenheit der Vorarlberger geschlagen geben. Julian Wießmeier brachte die Chabbi-Elf auf die Siegerstraße, seine Tore in den Minuten 4 und 16 waren wohl spielentscheidend. Der Anschlusstreffer durch ein Traumtor von Stefel kam zu spät (78'), Dossou vollendete einen Konter zum 1:3 Endstand (94'). (Jetzt Trainingslager buchen!)

Doppelschlag zu Beginn! 

Lustenau legte in den ersten Minuten gleich ambtioniert los, der Beginn gehörte ganz klar der Chabbi-Elf, die gleich mit ihrer ersten Torchance in Führung ging und sich damit selbst auf die Siegerstraße brachte. Wießmeier fiel einem Neustädter im Strafraum in die Arme. Referee Walter Altmann entschied unverständlicherweise auf Elfmeter für die Gäste, den Julian Wießmeier klasse mit Wucht verwandelte (4'). Die Vorarlberger gaben weiter Gas und kamen durch den zweiten Treffer des Torschützen zur 0:2 Führung. Der Stürmer wurde im Strafraum ideal von Dossou bedient, drehte sich einmal um die eigene Achse, machte zwei schnelle Schritte und vollendete aus spitzem Winkel (16'). Lustenau ließ auch in den folgenden Minuten nicht nach, blieb vor dem Tor aber glücklos und musste sich mit der 0:2 Führung zur Pause zufrieden geben. 

Chabbi Kuess

Chabbi gibt die Richtung vor! 

Foto: Josef Kuess

Traumtor zum Anschluss! 

Neustadt zeigte im zweiten Durchgang den Willen und der bloße Wille und viel Können brachten zu Beginn der Schlussviertelstunde sogar den Anschlusstreffer! Maderner setzte sich überragend gegen Stückler durch und hob das Leder gefühlvoll zu Stefel hinüber, der die Kugel direkt abnahm und über Keeper Knett hinweg verwandelte, der bei dem wuchtigen Schuss natürlich völlig ohne Chance mit seinem Hechtsprung ins leere Griff (78'). Die Lustenauer verteidigten in den Schlussminuten aber sehr intelligent und ließen nur noch wenig zu. In der letzten Minute der Nachspielzeit folgte dann die Entscheidung und der Genickbruch für die Neustädter. Dossou erzielte mit seinem gefühlt 100. Torschuss in dieser Saison seinen ersten Treffer. Thiago bewies dabei viel Übersicht, als er Dossou von der Strafraumkante aus mit einem Steilpass bediente, den Dossou trocken verwandelte. Lustenau rehabilitiert sich nach den letzten enttäuschenden Wochen und rangiert nun mit sechs Punkten Vorsprung auf Neustadt auf Rang 7.