Die Lustenauer beenden den Lauf von vier Siegen am Stück des SKN St. Pölten! Das Team von Lassaad Chabbi zieht den Kopf selbst etwas aus der Schlinge und biegt die Wölfe durch ein Tor von Ilkay Durmus in der Schlussphase (86'). Damit reißt die Serie des SKN, zudem wurden die Niederösterreicher noch vom FC Liefering in der Tabelle überholt, während Austria Lustenau sich zumindest einen Polster von vier Punkten auf Austria Salzburg erspielen konnte. 

 

Schwierig, schwierig! 

Im Erste Liga-Klassiker zwischen dem SKN St. Pölten und der Austria Lustenau sahen die Fans einen etwas ruhigeren Beginn, in den ersten Minuten wurden die Wölfe-Fans aber kurz von den Sitzen gerissen. Lustenau-Torhüter eilte aus seinem Kasten heraus um einen Steilpass zu klären, schoss dabei aber Dober an, die Kugel wäre dabei beinahe ins eigene Tor gekullert (6'). Danach wurde es ruhiger. Es ging zwar von Strafraum zu Strafraum, richtig gefährlich werden konnte aber keines der beiden Teams. Die Mannschaften drohten sich mit Fortdauer der Partie zunehmend zu neutralisieren. Dem Team von Lustenau-Trainer Lassaad Chabbi war die aktuelle Drucksituation durchaus anzusehen. Immerhin standen die Vorarlberger vor dieser Partie schon wieder nur auf Rang 7 mit nur einem mageren Punkt Vorsprung auf den Achten Austria Salzburg. Beim SKN waren aus irgendwelchen Gründen wieder einmal die Füße schwer, defensiv war man allerdings kugelsicher. Abgesehen von einem folgenschweren Zweikampfverlust von Andreas Dober am linken Angriffsflügel der Lustenauer. Die Flanke von Thiago nach dem Zweikampfgewinn gegen Dober folgte umgehend. Im Zentrum war Dossou völlig frei, er kam auch noch vor Riegler an den Ball, köpfte dann aber fast schon fahrlässig am Kasten der Wölfe vorbei (33'). Die Lustenauer waren daraufhin weiter das aktivere Team. Die beste Chance im ersten Durchgang vergab dann der Toptorschütze der Vorarlberger. Julian Wießmeier wurde von Sobkova ideal bedient, setzte seinen Abschluss aus gut zehn Metern aber zu zentral an, Riegler parierte und hielt damit das 0:0 zur Pause fest. 

Stückler Kues

Kapitän Stückler sieht Aufholbedarf bei den Lustenauern.

Foto: Josef Kuess

Späte Entscheidung! 

Daxbacher dürfte in der Kabine versucht haben sein Team wachzurütteln, denn nach Wiederbeginn versuchten die Niederösterreicher die Vorarlberger mit frühem Pressing unter Druck zu setzen. Die Lustenauer ließen sich davon aber nur mäßig beeindrucken und hielten gut dagegen. Sankt Pölten hat bis zur 55. Minute noch nicht einen Torschuss zu verzeichnen, was einer offensiven Bankrotterklärung gleichkam. IN der Pause dürfte der "Sir" Karl Daxbacher aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn ab Minute 60 zeichnete sich ein wahres Chancenfeuerwerk des Heimteams ab. Hartl aus spitzem Winkel (60') und noch einmal Hartl per Freistoß (62') sowie erneut Hartl nach toller Vorlage von Segovia (66') ließ tolle Chancen liegen. Den Treffer machten aber die Vorarlberger, nach Flanke von Yilmaz kam die Kugel via Umwegen zu Durmus, der per Kopf zum 0:1 Endstand vollendete (86').