Am 33. und zugleich viertvorletzten Spieltag treffen in der Sky Go Erste Liga der Kapfenberger SV 1919 und der FAC Wien aufeinander. Und dabei sind es über weite Strecken der Begegnung die Hausherren, die dem Spiel den Stempel aufdrücken. Vor allem das brasilianische Angriffsduo, bestens unterstützt aus dem Mittelfeld, bereitete den Floridsdorfern einiges an Kopfzerbrechen. Damit ist es der Russ-Truppe einmal mehr gelungen eine starke Performance an den Tag zu legen. Aber auch die Wiener waren bemüht Fußball mit Herz und Einsatz zu praktizieren. Was auch gelingen sollte, aber einmal mehr scheiterte man an der erforderlichen Effizienz vor des Gegners Tor. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Den Floridsdorfern fehlen nur Zentimeter zum Ausgleich

In der Obersteiermark wurde zuletzt wahrlich ganze Arbeit verrichtet. Wer konnte auch schon damit rechnen, dass das gegenüber der Hinrunde völlig umgekrempelte bzw. verjüngte Team, sich im Frühjahr so wacker schlagen wird. Die Floridsdorfer, die zuletzt im 16. Anlauf gegen die Salzburger den ersten Heimsieg verbuchen konnten, sind hingegen bereits abgestiegen, es sei denn lizenztechnisch sollte sich doch noch ein Türchen auftun für die Wiener. Und einmal mehr können die "Falken" dabei ihre absolute Flugtauglichkeit unterstreichen und aufgrund eines starken Kollektivs, einen Heimdreier gutschreiben. Bereits in der 17. Spielminute ist es Jorge Elias Dos Santos, der per Kopf mit seinem neunten Saisontor seine Farben frühzeitig auf die Siegerstraße bringt, den Assist dafür lieferte Marco Perchtold, der aufgrund seiner letzten Darbietungen, die Begierde einiger Vereine geweckt hat. Was die Wiener dann aber nicht wirklich davon abbringen sollte, weiterhin den Weg nach vorne zu suchen. Maximilian Entrup ist dann auch nahe dran am "Tor des Monats" - sein Direktfallrückzieher klatscht aber auf Aluminium - Halbzeitstand demnach 1:0.

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Die FAC-Spieler Aleksandar Milenkovic und Sascha Viertl sind dabei KSV-Torjäger Elias Dos Santos entsprechend zu doppeln.

 

Vor allem in der Offensive bestechen die Hausherren

Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn nützen die Obersteirer dann eine neuerliche Unachtsamkeit im Wiener Defensivkonstrukt zum 2:0. Diesmal ist der Vorbereiter Markus Farnleiter, der per Eckball Offensivkollegen Marco Perchtold bedient, der wiederum Köpfchen beweist und auf 2:0 erhöht. Damit wird der Tabellennachzügler dann doch in seinen Bemühungen entsprechend gebremst. So kommt es dann auch, dass der zweite Brasilianer in den Reihen der Mürztaler für das 3:0 verantwortlich zeichnet. 67. Minute: Einen weiten Abschlag von Keeper Christoph Nicht weiß Florian Flecker optimal umzuleiten, der Rest ist dann für Joao Victor Santos Sa soweit Formsache - 3:0. Die Floridsdorfer scheinen dann durch Bernhard Luxbacher, der in der 87. Minute das 3:1 erzielt, den Schlusspunkt in dieser Partie zu setzen. Aber auch daraus wird dann nichts, denn der eingewechselte erst 17jährige Tomi Petrovic markiert dann in der Nachspielzeit den 4:1 Spielendstand. In der nächsten Runde empfangen die Kapfenberger am Freitag, 13. Mai um 18:30 Uhr die Klagenfurter Austria. Zur selben Zeit hat auch der FAC Wien gegen den SC Wiener Neustadt das Heimrecht.

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Florian Flecker, einer der stark nachdrängenden jungen Kapfenberger beim Zweikampf mit Christian Haselberger.

 

KAPFENBERGER SV - FAC WIEN 4:1 (1:0)

Franz Fekete Stadion, 500 Zuseher, SR: Sebastian Gishamer (Salzburg)

Torfolge: 1:0 (17. Dos Santos), 2:0 (47. Perchtold), 3:0 (67. Joao Victor), 3:1 (87. Luxbacher), 4:1 (92. Petrovic)

KSV 1919: Nicht, Gollner, Frieser, Perchtold (67. Grubesic), Flecker, Haas, Meusburger, Nutz, Farnleitner, Dos Santos (59. Wendler), Joao Victor (80. Petrovic)

FAC Wien: Fraisl, Milenkovic, Bauer, Viertl, Luxbacher, Haselberger, Steiner (59. Haas), Stehlik (75. Flavio Dos Santos), Weber, Felix (46. Omoighe), Entrup

gelbe Karten: Dos Santos (KSV)

Stimmen zum Spiel:

Kurt Russ, Trainer Kapfenberg:

"Ich habe heute viele gute Dinge, aber auch einiges was es zu verbessern gibt, gesehen. Die Floridsdorfer haben uns das Leben einigermaßen schwer gemacht, aber die Zielstrebigkeit war dann doch auf unserer Seite beheimatet."

Jürgen Halper, Trainer FAC Wien:

"Der ausschlagebende Punkt war einmal mehr, dass wir erneut individuelle Fehler begangen haben. Schon seit längerer Zeit sind wir damit beschäft, das abzustellen."

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Fotos: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit