Am dritten Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SK Vorwärts Steyr und dem SC Wiener Neustadt. Die Gastgeber müssen ein schweres Auftaktprogramm bewältigen, nach den Spielen gegen Ried und Liefering steht man nun mit einem Punkt da. Auch der Gast aus Wiener Neustadt hat einen Punkt am Konto, jedoch kann man hier von einem enttäuschenden Saisonstart sprechen. Man ging als Titelfavorit in diese Spielzeit, spielerisch will es aber noch nicht klappen und so steht der Torschützenkönig der letzten Saison Hamdi Salihi nach zwei Spielen noch ohne Treffer da.

 

Steyr am Drücker!

In den ersten 15 Minuten bewegen sich beide Teams auf Augenhöhe und die meisten Zweikämpfe spielen sich im Mittelfeld ab. Nach dieser Anfangsphase nehmen die Hausherren dann das Heft in die Hand und können den Favoriten aus Wiener Neustadt über weite Strecken dominieren. Man produziert Chancen am Fließband und auch die Standardsituationen ausgeführt von Thomas Himmelfreundpointner sorgen immerwieder für Gefahr. In Spielminute 37 spielt Gasperlmair einen schönen Lochpass auf Lichtenberger, dieser wird aber noch rechtzeitig von der Neustadt Defensive gestört und schlimmeres kann verhindert werden. Auch kurz vor der Pause drückt Vorwärts Steyr auf das Tor der Gäste, diese mussten zuvor den Torhüter verletzungsbedingt wechseln. Ersatztorhüter Philipp Klar macht seinen Job aber gut und somit gehen die Mannschaften mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Salihi trifft!

In der Pause stellt SC Wiener Neustadt Trainer Gerhard Fellner taktisch um und bringt Filip Faletar in die Partie. Dieser Wechsel sollte sich auch sofort auszahlen. In Spielminute 56 bringt Faletar eine Ecke in den Strafraum und Torjäger Hamdi Salihi kann mit dem Kopf seinen ersten Saisontreffer erzielen. Nach dem Gegentor tut sich Vorwärts Steyr etwas schwer Zugriff auf die Partie zu erlangen und die Gäste werden stärker. SC Wiener Neustadt steht defensiv stabil und setzt auch nach vorne immerwieder Nadelstiche. In den letzten 15 Minuten werfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne und können mit hohen Bällen auch für Gefahr sorgen. Man schafft es aber nicht diese Möglichkeiten zu nutzen und in der Nachspielzeit wird man dafür noch einmal bestraft. Der eingewechselte Roman Kienast versenkt den Ball sehenswert im linken Winkel. Vor allem in Hälfte eins war für Steyr viel mehr drinnen, schlussendlich agiert der SC Wiener Neustadt einfach effizienter.

Andreas Schicker (Sektionsleiter SC Wiener Neustadt): „ Es war ein erwartet schweres Auswärtsspiel. Steyr war in der ersten Halbzeit auch klar stärker und wir waren mit unserer Leistung nicht zufrieden. In Hälfte zwei lief es dann besser, auch weil die Kräfte bei Vorwärts etwas nachließen. Unter dem Strich muss man aber schon von einem glücklichen Sieg sprechen.“

 

Marcel Schrotter