In der 2. Runde des UNIQA-ÖFB-Cups kam es zum Klingenkreuzen des FC Stadlau mit dem KSV 1919. Und dabei gelang es den "Falken" in eindrucksvoller Art und Weise den Aufstieg in das Achtelfinale sicherzustellen. Wenngleich festgehalten werden muss, dass die Stadlauer weitgehenst Parole bieten konnte. Aber der große Unterschied bestand dann letztlich darin, dass es die Kapfenberger nun Mal besser verstanden, sich vor des Gegners Tor entsprechend auszuzeichnen. So kam dann auch das deutliche Resultat zustande. Nun fiebert man in Kapfenberg schon der Auslosung am 30. September (18:00, live in ORF 1) entgegen. Denn möglicherweise kommt jetzt ein richtiges Kaliber zum Kräftevergleich angerauscht. Für die Stadlauer fällt nun die Doppelbelastung weg. was heißt, dass man sich nun unumwunden dem Abstiegskampf in der Regionalliga Ost widmen kann.

 

Die Kapfenberger legen die Basis zum Erfolg

Der Verein aus der Regionalliga Ost, der zurzeit nach 8 Spielen sieglos am Tabellenende zu finden ist, schaffte gegen Gleisdorf in der Verlängerung den Sprung in die nächste Runde. Die Obersteirer ihrerseits konnte beim Westligaclub in Reichenau mit 5:3 sieglos bleiben. Und der Zweitligist ist dann im 22. Wiener Gemeindebezirk auch deutlich mit der Favoritenstellung behaftet. Schon in der 2. Minute sollte es dann zum ersten Treffer für die Russ-Truppe kommen. Lukas Srivanek nimmt dabei aus 20 Metern Maß und trifft punktgenau ins rechte Tormanneck.  Die Gäste sind daraufhin das Team auf flinkeren Beinen, wenngleich aber auch die Stadlauer dann bemüht sind, bestimmender aufzutreten. In der 20. Minute bietet sich dann auch die erste Möglichkeit für die Slawik-Schützlinge. Kapitän Gabriel Bayer scheitert dabei aber vom Fünfereck an KSV-Keeper Fabian Ehmann. Nur zwei Minuten später bedient dann Andreas Bauer, Mitspieler Okan Celik, der dann das Spielgerät an die Querlatte donnert. Erfolgreich sind dann aber schon die Gäste, die dann in der 24. Minute das zweite Mal in das Objekt der Begierde treffen - Torschütze ist wiederum Lukas Skrivanek. Die Stadlauer kämpfen zwar unverdrossen weiter, gefährlicher aber bleiben dann die Obersteirer. In der 36. Minute zeigt sich Torhüter Christoph Sauer nach einem Schuss von KSV-Angreifer Paul Mensah aufmerksam - Halbzeitstand 0:2.

RIP 180421 020 Bildgröße ändern

Geschafft! Die Kapfenberger stellten beim Regionalligisten in Stadlau den ungefährdeten Aufstieg in das Cup-Achtelfinale sicher.

 

Stadlau war zu harmlos vor des Gegners Tor

Im Normalfall sollte die Sache erledigt sein. Es sei denn, den Stadlauern gelingt es nun noch über sich hinauszuwachsen, und das Spiel tatsächlich noch zu drehen. Die Heimischen erwecken dann auch vorerst, dass man die Möglichkeit einer Überraschung doch noch wahrnehmen will. So gehen die Stadlauer weiterhin sehr gefällig an die Sache heran. Deren Manko ist und bleibt es aber, dass man die Angriffe eben nicht zu Ende spielt. Um einiges effizienter ist da dann schon das Auftreten der "Falken". 54. Minute: Benjamin Rosenberger zirkelt einen Eckball zur Mitte, diesen versenkt dann Sebastian Feyrer per Kopf zum 0:3. Trotz dieses deutlichen Vorsprungs wird das Tempo dann da wie dort hoch gehalten. Was dann dafür spricht, dass sich die jugendliche Unbekümmertheit nun Mal ungern in ein taktisches Konzept pressen lässt. Was dann aber ausbleibt sind die Tormöglichkeiten, die sich erst wieder in der Schlussphase aufseiten der Gäste bieten sollten. Nachdem Daniel Racic noch knapp vergibt (86.), ist es dann eine Minute später der eingewechselte Giuliano Milici, der für den 0:4-Spielendstand verantwortlich zeichnet. Die dritte Cuprunde geht nun am 30./31. Oktober über die Bühne. Die Auslosung dafür kommt am 30. September zur Austragung. Dann geht es ab in die Winterpause bzw. es dann erst wieder Mitte Feber 2019 weiter.

 

FC STADLAU - KAPFENBERGER SV 0:4 (0:2)

Stadion Stadlau, 160 Zuseher, SR: Alan Kijas (NÖ)

FC Stadlau: Sauer, Bayer (71. Lakits), Schützenhöfer, Celik, Matschinger (67. Topcic), Kiss, Schneider, Weidener, Pessl, Haas, Bauer (67. Marin)

KSV 1909: Ehmann, Feyrer, Rosenbichler, Puschl, Mensah (64. Milici), Sencar (80. Horvat), Rosenberger, Gantschnig, Racic, Sabitzer (46. Eloshvili), Skrivanek

Torfolge: 0:1 (2. Skrivanek), 0:2 (24. Skrivanek), 0:3 (54. Feyrer), 0:4 (87. Milici)

gelbe Karte: Gantschnig (KSV)

Stimme zum Spiel:

Rene Pitter, Co-Trainer KSV 1909:

"Wir haben den Gegner vorher intensiv beobachtet, deshalb wussten wir auch, was auf uns zu kommt. Die zwei schnellen Tore haben uns dann natürlich in die Karten gespielt. Im Achtelfinale wäre es nun ein tolles Ding, wenn wir zuhause einen Bundesligisten zugelost bekommen."

zum UNIQA ÖFB-Cup LIVE TICKER

Bild: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit