Am 9. Spieltag der Saison 18/19 kam es in der 2. Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des FAC Wien mit dem SK Austria Klagenfurt. Und dabei stellte sich einmal mehr heraus, dass in dieser Liga wohl jeder jeden schlagen kann. Für die Klagenfurter waren das drei ganz wichtige Zähler. Konnte man sich doch ein klein wenig Luft zur unmittelbaren Abstiegszone verschaffen. Aber jetzt heißt es draufbleiben für die "Violetten" - ansonsten brennt der Hut wieder lichterloh. Für die Floridsdorfer war diese Heimpleite nach den letzten ansprechenden Darbietungen doch wieder ein Dämpfer. So beträgt der Vorsprung auf die Austria gegenwärtig nur mehr zwei Punkte. Was dann den FAC in den nun anstehenden Partien doch einigermaßen unter Druck setzt.

 

Mit dem Pausenpfiff gehen die Gäste in Führung

Bei diesem Duell sind ganz klar die Floridsdorfer mit der Favoritenrolle behaftet. So konnte die Oberhammer-Truppe zuletzt mit starken Ergebnissen aufhorchen lassen. Gegen Ried und bei Innsbruck II konnte jeweils ein 1:0-Sieg in trockene Tücher gebracht werden. Aber auch im Cup klappte das beim SAK Klagenfurt bestens bzw. steht man nun bereits im Achtelfinale. Bei den Klagenfurtern hingegen ist doch einiger Sand im Getriebe gegeben. Reichte es bislang doch erst zu einem Sieg, was dann auch den bescheidenen 14. Tabellenplatz mit sich bringt. Zu Beginn der Begegnung ist man dann beiderseits auf der Suche nach einem Spielrythmus. Erst nach und nach gelingt es den beiden Teams dann, etwas Konstruktives auf die Beine zu stellen. Wenngleich dabei aber noch keine Rede von Torgefährlichkeit sein kann. Aber in Großen und Ganzen gesehen, wird den Zusehern im ersten Spielabschnitt doch Fußball-Schmalkost serviert. Aber in der Schlussphase kommt dann doch noch Bewegung in die Sache. Zuerst scheitert Alex Sobczyk noch an Austria-Schlussmann Zan Pelko (41.). In der 45. Minute sollte es dann aber zum ersten Mal klingeln in dieser Partie. Scott Fitzgerald Kennedy kann sich dabei in die Schützenliste eintragen - Halbzeitstand: 0:1.

ZanPelkoKlagenfurt Bildgröße ändern

Klagenfurt-Schlussmann Zan Pelko konnte in der 75. Minute einen Strafstoß parieren, was dann auch die FAC-Führung bedeutet hätte.

 

Die Hausherren setzen einen Elfmeter in den Sand

Es doch anzunehmen, dass dieser Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff, das Spiel nun entsprechend beschleunigen wird. Denn die Floridsdorfer müssen nun doch ein Schäuferl nachlegen, will man nicht, dass dieses Spiel den Bach runtergeht. Den Polanz-Schützlingen offenbart sich dann auch die ersten Möglichkeit im zweiten Durchgang. Daniel Steinwender kann aber aus einer guten Schussposition kein Kapital daraus schlagen. Das Spiel zeigt sich nun doch von der regsameren Seite, wenngleich sich aber der FAC Wien weiterhin sehr schwer tut, beim kreieren von Tormöglichkeiten. Aber mit Fortdauer können sich die Heimischen dann doch besser einbringen in die Zweitligapartie. Nachdem der eingewechselte Burak Yilmaz in der 66. Minute noch die Möglichkeit auf den Ausgleich auslässt, ist es dann nur vier Minuten später soweit. Der selbe Spieler trifft aus halblinker Position zum 1:1-Gleichstand. In der 75. Minute kommt es dann zum Handselfmeter für die Floridsdorfer. Aber Mirnes Becirovic scheitert an Austria-Keeper Zan Pelko. Besser machen das dann die Klagenfurter, die in der 85. Minute nach Zakany-Zuspiel durch Patrick Greil den 1:2-Siegestreffer sicherstellen. In der nächsten Runde gastieren die Floridsdorfer am Freitag, 5. Oktober um 19:10 Uhr in Horn. Für die Klagenfurter geht es zur selben Zeit darum, in Kapfenberg zu bestehen.

 

FAC WIEN - AUSTRIA KLAGENFURT 1:2 (0:1)

FAC Platz, 600 Zuseher, SR: Stefan Ebner (Tirol)

FAC Wien: Jenciragic, Umjenovic, Krenn, Bosnjak (46. Yilmaz), Schöpf, Sobczyk, Markoutz, Bubalovic, Hautzinger (59. Todoroski), Becirovic, Pajaczkowski (83. Tüccar)

Austria Klagenfurt: Pelko, Kennedy (73. Hödl), Greil, Romero, Jaritz (88. Soldo), Zakany, Mounpain, Ortner, Rusek, Steinwender, Saravanja

Torfolge: 0:1 (45. Kennedy), 1:1 (70. Yilmaz), 1:2 (85. Greil)

gelbe Karten: Umjenovic, Schöpf bzw. Pelko, Mounpain, Ortner

Stimmen zum Spiel:

Oliver Oberhammer, Trainer FAC Wien:

"Diese Niederlage ist für uns alle extrem bitter. Vor allem in der ersten Spielhälfte waren wir zu lethargisch. Nach dem Seitenwechsel lief es dann um einiges besser. Nur verstanden wir es dann eben nicht die spielerische Überlegenheit in Treffer umzumünzen."

Franz Polanz, Trainer Klagenfurt:

"Aufgrund des gehaltenen Elfmeters waren die 3 Punkte auch etwas glücklich. Aber andererseits hätten wir die Begegnung gleich nach Wiederbeginn bereits vorzeitig entscheiden können."

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Bild: Harald Dostal

 

Robert Tafeit