Am 16. Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der SV Ried und dem SK Vorwärts Steyr. Die Gastgeber müssen dieses Spiel gewinnen um die Chance auf den Aufstieg weiter am Leben zu halten. Vor allem in der Offensive hatte man in der Hinrunde große Probleme und liegt somit nur auf dem dritten Tabellenplatz. Natürlich hat ein Derby aber eigene Gesetze und Vorwärts Steyr wird alles daran setzen um Punkte mitzunehmen. Nach der langen Winterpause kommt es nun zur ersten Standortbestimmung und beide Mannschaften wollen zeigen, dass man sich weiterentwickelt hat.

 

 

Fataler Fehler!

 

Die Partie beginnt äußerst vielversprechend und beide Teams gehen ein hohes Tempo. Die SV Ried hat mehr Ballbesitz und kontrolliert so das Spielgeschehen, die Gäste dagegen attackieren früh und versuchen so Druck auszuüben. Nach sechs Minuten haben die Wikinger dann zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen, jedoch wird dieser Treffer wegen Abseits aberkannt. Neuzugang Marco Grüll vergibt zunächst völlig frei vor dem Tor und Dario Pecirep steht im Nachsetzen den entscheidenden Schritt vorne. Ried überzeugt mit gutem kontinuierlichen Spielaufbau allerdings mangelt es dann im letzten Drittel an der nötigen Kreativität. Der SK Vorwärts Steyr steht mit Fortdauer der ersten Halbzeit immer tiefer und so nimmt die Qualität des Spiels nach starker Anfangsphase wieder ab. Die Hausherren haben viel Ballbesitz, aber zu wirklich großen Tormöglichkeiten kommt es nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff kommt es dann wie aus dem Nichts zum Führungstreffer für die Gäste. Der Spanier Jefte setzt Torhüter Kreidl unter Druck und dieser begeht dann den katastrophalen Fehler. Ein misslungener Pass landet direkt vor den Füßen von Jefte und dieser kann in das leere Tor zur Führung einschieben. Mit diesem Schock geht es für Ried in die Kabine und nun steht man gehörig unter Zugzwang.

 

Spannung bis zum Ende!

 

Der zweite Spielabschnitt beginnt gleich ziemlich turbulent, denn in Minute 53 hätte der eingewechselte Stefano Surdanovic nach einer Tätlichkeit durchaus vom Platz fliegen können, Schiedsrichter Alan Kijas belässt es aber bei einer gelben Karte. Surdanovic fällt im weiteren Verlauf der Partie aber auch spielerisch auf und bringt zusammen mit Lukas Grgic viel Schwung von der Bank auf den Platz. In Minute 71 können die Wikinger dann durch einen Eckball den verdienten Ausgleich erzwingen. Nach der Flanke von Takougnadi steht Thomas Reifeltshammer völlig blank und köpft unbedrängt ein. Danach bleiben die Rieder weiter am Drücker und erarbeiten sich in der Schlussphase einige Möglichkeiten für den Siegtreffer. Julian Wießmeier scheitert am Pfosten, ein toller Schuss aus großer Distanz von Mario Kröpfl landet auf der Latte und in der Nachspielzeit scheitert Lukas Grgic nach einem Eckball an Torhüter Großalber. Schlussendlich werden die Punkte im Derby geteilt und Steyr holt sich einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf.

 

Die Besten:

SV Ried: Takougnadi, Surdanovic

SK Vorwärts Steyr: Jefte

 

Marcel Schrotter