Am 17.Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SC Wiener Neustadt und dem SC Austria Lustenau. Beide Mannschaften verkauften sich in der Hinrunde deutlich unter ihrem Wert und auch der Auftakt zur Rückrunde verlief nur für die Gastgeber nach Wunsch. Wiener Neustadt konnte den starken FC Blau Weiss Linz in der Fremde besiegen und zeigen wie viel Potenzial im Kader steckt. Bei den Lustenauern dagegen musste man sich mit einem Remis gegen Klagenfurt zufrieden geben und rutscht somit in der Tabelle immer weiter ins Mittelfeld ab. Beide Kader sind ziemlich gesund, Wiener Neustadt muss lediglich wegen einer Gelbsperre auf Mittelfeldspieler Michael Brandner verzichten.
Völlig ausgeglichen!
Beide Mannschaften gehen ziemlich gelassen in dieses Spiel und so herrscht in der Anfangsphase kein hohes Tempo. Die Gastgeber versuchen es immer wieder mit kontinuierlichem Spielaufbau aus der Defensive, jedoch fehlt dazu noch die nötige Genauigkeit in den Zuspielen. Niemand will einen Fehler machen und man agiert aus einer gesicherten Defensive. So kommt es auf beiden Seiten zu keinen wirklich nennenswerten Tormöglichkeiten und die Partie plätschert vor sich hin. Ein Tor würde diesem Spiel auf jeden Fall gut tun und in Spielminute 35 ist es dann auch soweit. Nach einem sehenswerten Doppelpass am Strafraumrand bleibt Manuel Seidl vor dem Tor eiskalt und versenkt den Ball zur Führung im Tor. Nun investieren die Gäste etwas mehr nach vorne, aber vor dem Halbzeitpfiff sollte sich am Spielstand in Niederösterreich nichts mehr ändern. Es ist ein völlig offenes Spiel und Wiener Neustadt muss eine konzentrierte Leistung zeigen um am Ende auch als Sieger vom Platz zu gehen.
Harmlose Lustenauer
Auch nach Wiederbeginn bewegen sich die beiden Teams auf Augenhöhe, wobei die Gäste nach vorne immer aktiver werden. Vor allem Marcel Canadi bringt in dieser Phase viel Schwung in die Offensive und so kommt es zu Chancen für die Lustenauer. In Minute 60 steht dann der Torjäger vom Dienst, Ronivaldo, nach einem Querpass völlig frei vor dem Tor und vergibt diese Möglichkeit, auf den mittlerweile durchaus verdienten Ausgleich kläglich. Der SC Wiener Neustadt agiert taktisch sehr diszipliniert und so können sie die Gäste zumeist am Strafraumrand stoppen. Bei Lustenau fehlt es an der nötigen Kreativität und die Offensive von Trainer Gernot Plassnegger kommt auch in diesem Spiel nicht in Fahrt. Daran ändert sich bis zum Ende der Partie nichts und so dürfen sich die Niederösterreicher über den zweiten Sieg in Folge freuen.
Die Besten:
SC Wiener Neustadt: Seidl
SC Austria Lustenau: Canadi
Marcel Schrotter