Es war ein schwieriges erstes Jahr, das der SK Vorwärts Steyr in der 2. Liga hinter sich brachte. Am Ende wurde es der 14. Tabellenrang. Lediglich durch einen Lizenzentscheid hielt die Wahlmüller-Truppe die Klasse und darf somit seinen Fans eine weitere Saison aus der zweithöchsten Spielklasse Österreichs bieten. Zum Auftakt ging es heute gegen den FC Wacker Innsbruck, dem die jüngere Vergangenheit in sportlicher Hinsicht ebenfalls zusetzte. Nach dem Bundesligaabstieg, Budgetkürzungen und den Abgängen mehrerer Stammspieler ist das Team aktuell schwer einzuschätzen. Heute setzte es den nächsten Rückschlag. Aus Oberösterreich konnte man nichts Zählbares mitnehmen.

 

Underdog das engagiertere Team

Vor in etwa 2100 Zuschauern begann der Gastgeber aus Steyr mutig und setzte durch Offensivmann Bojan Mustecic in der elften Minute die erste Duftmarke. Genannter Akteur schoss aber knapp am Tor vorbei. Nur sechs Minuten später wurde der Gast aus Tirol ein erstes Mal richtig gefährlich. Raphael Galle verfehlte das anvisierte Ziel ebenfalls hauchdünn. Vorwärts Steyr hatte zunächst mehr von der Begegnung, setzte dem Kontrahenten durch einen couragierten, frechen Auftritt sichtlich zu. In der 20. Minute hatte Josip Martinovic die Führung am Fuß. Er setzte das Spielgerät aus kurzer Distanz aber über das Gehäuse des Gegners. Der FC Wacker Innsbruck strahlte aber ebenfalls weiterhin Gefahr aus und zwar insbesondere durch Raphael Galle, der in Durchgang eins aussichtsreiche Gelegenheiten vorfand. Die Wahlmüller-Truppe lieferte eine überraschend starke erste Hälfte, war engagiert und sorgte vor allem durch Bojan Mustecic und Kevin Brandstätter für offensive Highlights. Ein Tor fehlte aber.

 

Wacker Innsbruck erhöht Schlagzahl, Gastgeber effektiver

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Tiroler ein anderes Gesicht, präsentierten sich nun griffiger im Spiel gegen den Ball und mit mehr Esprit im vordersten Drittel. Man agierte druckvoll und drängte auf den Führungstreffer. Elvin Ibrisimovic und Alexander Gründler scheiterten aber aus aussichtsreichen Positionen. Nach gut einer Stunde fand der SK Vorwärts Steyr auch wieder offensiv statt. Abermals waren es Bojan Mustecic und Kevin Brandstätter, die den Defensivverbund des Kontrahenten vor Probleme stellten. Nachdem jener zunächst noch die passenden Lösungen parat gehabt hatte, wurde er in Minute 72 endgültig überwunden. Steyrs Sommerneuzugang Christopher Bibaku stellte per Direktabnahme auf 1:0 und schockte somit den Favoriten. Nur vier Minuten später besorgte Josip Martinovic den 2:0-Endstand. Er war aus kurzer Distanz erfolgreich. Die Grumser-Elf konnte dem nichts mehr entgegensetzen. Weil sich der SK Vorwärts Steyr gleich zum Auftakt taktisch enorm diszipliniert präsentierte und eine Top-Leistung in kämpferischer Hinsicht abrief, fuhr man einen durchaus verdienten Sieg gegen einen namhaften Konkurrenten ein.

 

Die Besten:

SK Vorwärts Steyr: Bojan Mustecic (OMF), Christopher Bibaku (ST)