Am zweiten Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Wacker Innsbruck und dem FC Dornbirn. Beide Mannschaften mussten zum Auftakt bittere Niederlagen hinnehmen, vor allem der Auftritt von Wacker gegen Steyr kam doch ziemlich überraschend. Die umgebaute Truppe braucht anscheinend noch etwas Zeit und in diesem West-Derby wollen sie natürlich erstmals nach dem Abstieg punkten. Die Gäste aus Dornbirn konnten letzte Woche gegen Austria Lustenau über weite Strecken gut mithalten, nun gilt es auf dieser Leistung aufzubauen und gegen angeschlagene Innsbrucker ist auf jeden Fall etwas möglich.

 

 

Alles unter Kontrolle

 

Die Gastgeber bestimmen von Beginn an das Tempo und erarbeiten sich dabei viel Ballbesitz. Dornbirn steht in der Anfangsphase aber gut und unterbindet den Spielaufbau der Innsbrucker schon früh. Mit Fortdauer der Partie drücken die Hausherren den Gegner dann immer tiefer in die eigene Hälfte, den ersten Abschluss markiert in Minute elf ,Stürmer Elvin Ibrisimovic. Wacker überzeugt auch im Ansatz mit guten Kombinationen, leider fehlt im letzten Drittel aber die nötige Entschlossenheit und die Abschlüsse fallen zumeist schwach aus. Den Führungstreffer bekommen die Zuseher so erst in Minute 24 zu sehen. Elvin Ibrisimovic taucht plötzlich völlig frei vor dem Torhüter auf und bleibt bei seinem Versuch am Ende eiskalt. Dornbirn hat bis jetzt tapfer verteidigt, aber ihnen gelingt es kaum für Entlastung zu sorgen, somit geht der Vorsprung für die Hausherren auch in Ordnung. Im weiteren Verlauf der Begegnung bleibt Wacker dominant, den ersten guten Angriff der Gäste gibt es dann in Minute 37. Nach schnellem Umschaltspiel aus dem Mittelfeld, trifft Lukas Fridrikas schlussendlich aber das Tor nicht. So bleibt es bei einer knappen Führung für die Heimmannschaft und es geht mit 1:0 in die Pause.

 

Nur wenig Höhepunkte

 

Auch nach Wiederanpfiff ändert sich an der Spielverteilung nichts und die Partie plätschert etwas vor sich hin. In Minute 54 geben die Gäste durch eine gute Torchance von Huber ein kleines Lebenszeichen von sich, dieser vergibt aber aus kurzer Distanz. Danach verlieren beide Teams etwas den Faden und dabei geht der Spielfluss komplett verloren. Es gibt viele Zweikämpfe im Mittelfeld und in der Offensive fehlt es beiden an der nötigen Kreativität. Auch in der Schlussphase hat man nicht das Gefühl, dass es hier noch einmal spannend wird. Wacker Innsbruck zeigt eine äußerst minimalistische Leistung gegen zahnlose Dornbirner, schlussendlich reicht es aber für den Pflichtsieg und dem Trainerteam fällt ganz bestimmt ein großer Stein vom Herzen. Nach der Auftaktniederlage können sie auf diesem Erfolg aufbauen und nun gilt es diesen Schwung in die nächsten Aufgaben mitzunehmen.

 

Die Besten:

FC Wacker Innsbruck: Elvin Ibrisimovic (Stürmer)

 

Marcel Schrotter