Am achten Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem KSV 1919 und dem SKU Amstetten. Die Falken kassierten letzte Woche nach gutem Auftakt erneut eine bittere 5:1 Niederlage und finden sich somit mit einem Zähler am Ende der Tabelle wieder. Nun stehen sie bereits unter Zugzwang, denn man darf den Anschluss an die sichere Zone noch nicht ganz verlieren. Der Abstand beträgt sieben Punkte und eigentlich hilft nur ein Sieg. Amstetten dagegen konnte vergangene Runde einen wichtigen 2:1 Heimsieg gegen Vorwärts Steyr einfahren und steht nun bei neun Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz.

 

 

Bemühte Falken!

 

Die Heimmannschaft zeigt sich von Beginn an mutig und so entwickelt sich ein Duell auf Augenhöhe. Sie verzeichnen in der Anfangsphase auch mehr Ballbesitz und bemühen sich in der Offensive. Zumeist stehen die Gäste in der Defensive aber solide und es fehlt der letzte Pass. Im weiteren Verlauf kippt die Spielverteilung dann aber und das Tempo nimmt ab. Auch bei Amstetten fehlt die nötige Durchschlagskraft im letzten Drittel und somit kommt es zu vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. So plätschert die Partie bis zur Halbzeit vor sich dahin und es tut sich spielerisch nicht wirklich viel. Die Falken zeigen eine engagierte Leistung, jedoch arbeiten die Amstettner gut gegen den Ball und unterbinden so die Angriffe. Es geht mit einem torlosen Remis in die Pause und die Begegnung bleibt weiterhin offen.

 

Gerechtes Ende!

 

Nach der Pause sind dann die Gäste am Drücker. Sie erarbeiten sich im Verlauf der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz und üben so Druck aus. In Minute 63 zeigt der Schiedsrichter auf den Punkt und damit gibt es für den SKU die bislang größte Möglichkeit. Daniel Maderner übernimmt die Verantwortung und verwandelt eiskalt zur Führung. Nach diesem Rückschlag zeigen die Falken sofort Moral und gehen nun auch mehr Risiko in der Offensive. In Minute 70 erzwingen sie dann prompt den Ausgleich. Ibrahim Bingöl zieht aus spitzem Winkel ab und erzielt somit sein erstes Tor nach seiner Rückkehr zum KSV. In der Schlussphase entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Schlussendlich bleibt es aber bei einem gerechten Remis in Kapfenberg. Damit schießt sich der KSV nicht aus der Krise aber sie zeigten in diesem Spiel zumindest gute Ansätze. Die Gäste können zufrieden sein und sammeln somit weiter fleißig Punkte.

 

Die Besten:

KSV: Ibrahim Bingöl (Mittelfeld)

SKU Amstetten: Patrick Schagerl (Mittelfeld)

 

 

Marcel Schrotter