Im UNIQA ÖFB-Cup 19/20 trafen in der 2. Runde die USV RB Weindorf St. Anna am Aigen und der FC Mohren Dornbirn 1913 aufeinander. Der Regionalliga-Aufsteiger blieb in der ersten Runde zuhause gegen Ligakonkurrenten Kalsdorf knapp mit 1:0 erfolgreich. Die Dornbirner eliminierten auswärts den Wiener Sport-Club (RLO) mit 6:2. Der Gastgeber stellte dabei einmal mehr Beweis, dass man sich zuhause nur sehr ungern in die Suppe spucken lässt. So gelang es einmal mehr stark zu performen und letztlich auch einen völlig verdienten Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Demnach steht die 2.300-Einwohner-Gemeinde unter den letzten 16 verbliebenen Teams. Da ist die Wahrscheinlichkeit, ein richtiges Kaliber aus dem Lostopf zu ziehen, schon sehr groß. Für die Dornbirner wird die Heimreise (692 km) nach dieser lauen Vorstellung, wohl weniger lustig ausfallen.

 

Ramminger trifft für die Hausherren

Im Vorfeld dieser Cupbegegnung war nicht wirklich ein Favorit vernehmbar. Ist der Leader der Regionalliga Mitte doch trotz der Flaute zuletzt (3 Spiele - 1 Punkt), jederzeit im Stande die Taktzahl zu erhöhen. Die Vorarlberger waren zuletzt deutlich im Aufwind, wie nur eine Leermeldung in den letzten 6 Partien verdeutlicht. Eigentlich hätte es bereits in der 3. Minute 0:1 lauten müssen. Aber die Gäste sind nicht in der Lage eine Topchance in des Gegners Tor unterzubringen. Dann sind es eben die Südoststeirer, die für das Führungstor Sorge tragen. 8. Minute: Patrick Ramminger trifft außerhalb des Strafraums punktgenau zum 1:0 in den langen Winkel. Was die Sache für die Dornbirner bei den heimstarken Kocijan-Mann nachfolgend nicht einfacher macht. Zwar ist man bemüht sich besser in Szene setzen zu können. Was aber nur sporadisch gelingen sollte. Denn St. Anna/Aigen kann einmal mehr mit einer kollektiv starken Darbietung aufwarten. So geht es mit der knappen Eintoreführung in die Halbzeitpause. Schiri Untergasser schickt die beiden Teams zum Regenerieren in die Kabinen.

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Patrick Ramminger brachte St. Anna/Aigen in der 8. Minute mit einem Schuss, der das "Prädikat-Sehenswert" verdient, mit 1:0 in Führung.

 

Dornbirn vernebelt einen Strafstoß

Ist St. Anna/Aigen im eigenen Stadion einmal voran, wird es für das Gegenüber sehr schwer, noch einmal entscheidend in die Partie zurück zu finden. Das muss im zweiten Durchgang wohl oder übel auch die Mader-Truppe zur Kenntnis nehmen. Dabei bietet sich in der 50. Minute die Chance den 1:1-Gleichstand herzustellen. Der eben erst eingewechselte Deniz Mujic rutscht beim Ausführen des Foulelfmeters aber aus und befördert das Leder weit über das Gehäuse. Die Strafe folgt in der 55. Minute auf den Fuß. Christoph Kobald versenkt einen Freistoßball von der Strafraumgrenze zur 2:0-Führung. Da gibt es für Gästekeeper Bundschuh nichts zu halten. Auch danach war kein Klassenunterschied erkennbar. Kobald setzt einen Kopfball knapp über das Tor. In der Schlussviertelstunde sind es noch einmal die Gäste, die alles verfügbare in die Waagschale werfen. Aber St. Anna/Aigen lässt sich nicht mehr aus der Reserve locken bzw. bringt man das 2:0 über die noch verbleibende Spielzeit. Damit stehen die Steirer im Achtelfinale des ÖFB Cups. Die 3. Runde mit den verbliebenen 16 Teams geht am 29./30. Oktober über die Bühne. Das Restprogramm steht nachfolgend im Jahr 2020 an.

 

USV ST. ANNA/AIGEN - FC DORNBIRN 2:0 (1:0)

Stahlbau Müller Arena, 450 Zuseher, SR: Achim Untergasser (OÖ)

St. Anna/Aigen: Waltl, Petric, Durdek, Mencigar, Kobald, List (83. Sundl), Balazic, Ramminger (81. Schloffer), Lackner, Klöckl, Salamun

FC Dornbirn: Bundschuh, Kühne, Shabani, Fridrikas, Joppi, Prirsch, Omerovic, Hadzic (72. Mathis), Allgäuer, Gurschler (46. Mujic), Kircher (61. Huber)

Torfolge: 1:0 (8. Ramminger), 2:0 (55. Kobald)

gelbe Karten: Waltl bzw. Joppi, Omerovic

stärkste Spieler: Mencigar, Klöckl bzw. Shabani

Stimmen zum Spiel:

Tomislav Kocijan, Trainer St. Anna/Aigen:

"Die Mannschaft hat einmal mehr gezeigt was sie drauf hat. Jetzt freuen wir uns schon alle auf die Achtelfinal-Auslosung. Unser Wunschgegner ist und bleibt Sturm Graz."

Markus Mader, Trainer Dornbirn:

"Am Ergebnis gibt es überhaupt nichts zu rütteln. Wir waren einfach nicht in der Lage, die Tugenden die uns zuletzt ausgezeichnet haben, an den Tag zu legen."

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Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Robert Tafeit