Die SV Ried feierte am Freitagabend gegen Vorwärts Steyr mit einem 1:0 den nächsten Derby-Sieg! Nach 84 intensiven Minuten in denen sich die beiden Kontrahenten wenig bis gar nichts geschenkt hatten stand es immer noch 0:0. Ried hatte bereits von dem Sieg der Klagenfurter gegen die Juniors OÖ gehört und wusste, dass man nun den "Dreier" dringend benötigte! Die Innviertler warfen in den Schlussminuten alles nach vorne, erzielten den entscheidenden Treffer aber kurioserweise aus einem Konter. Takougnadi verwertete eine Grubeck-Hereingabe (85') zum einzigen, aber spielentscheidenden Treffer. Damit bleiben die Rieder an Klagenfurt dran, während Steyr etwas an Boden verliert. 

 

Starke Rieder!

Die erste Hälfe im Oberösterreich-Derby zwischen der SV Ried und Vorwärts Steyr blieb den angereisten Fans nichts schuldig. Die SV Ried dominierte die Begegnung zwar, Steyr kam aber besonders in der Schlussviertelstunde immer wieder gefährlich vor den Strafraum des Meisterschaftsfavoriten. Für das erste Ausrufezeichen der Partie brauchte es einen Standard. Nutz zirkelte die Kugel über die Mauer an die Stange, den Nachschuss von Ziegl musste Prada in höchster Not mit vollem Körpereinsatz abwehren (11'). Ried blieb jedoch am Drücker und fand weitere Chancen vor. Die wohl beste Möglichkeit davon ließ Grüll kurz vor dem Pausenpfiff liegen, als er aus spitzem Winkel relativ frei zum Abschluss kam (45'). Wenige Minuten zuvor schoss Sulejmanovic aus aussichtsreicher Position über das Tor der Rieder (41'). 

Auch der späte Vogel fängt noch einen Wurm! 

Ried-Trainer Baumgartner zeigte sich in der Pause mit der Leistung seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden, brachte mit Kovacec einen neuen Mann für die Offensive für die zweite Hälfte. Mit dieser Einwechslung landete der Coach der Innviertler einen Goldgriff. Die Offensive der Rieder agierte nun noch überlegener und erspielte sich mehrere gute Chancen. Zunächst fiel ein Wießmeier-Schuss aus guter Position noch zu schwach aus (49'), danach musste Großalber in höchster Not gegen Grüll retten (61'). Das Knie des Torhüters war noch im Weg. Doch auch Steyr nutzte die immer größer werdenden Räume auf Seiten der Rieder. Mustecic per abgefälschtem Distanzschuss (64'), sowie der eingewechselte Kirschner (76') per Konter ließen die Möglichkeiten der Gäste liegen. In den Schlussminuten fiel dann aus Sicht der Rieder der ersehnte Treffer. Keeper Kreidl machte die Partie mit einem weiten Auswurf auf Kovacec schnell. Der Offensivmotor trug den Konter schnell nach vorne, über Umwege kam die Kugel zu Grubeck, der das Auge für Takougnadi hatte. Der Außenbahnspieler köpfte die Kugel in die Maschen und damit sein Team ins Glück (85'). Ried agierte in der Folge sehr abgeklärt und brachte den knappen Erfolg über die Zeit!

Die Aufstellung der SV Ried: 

01 Johannes Kreidl
03 Manuel Kerhe
04 Marcel Ziegl
07 Jefte Betancor Sanchez
10 Julian Klaus Wießmeier
14 Kennedy Kofi Boateng
17 Marco Grüll
22 Stefan Nutz
28 Thomas Reifeltshammer (K)
31 Balakiyem Takougnadi
45 Reuben Acquah 

Die Aufstellung des SK Vorwärts Steyr: 

01 Reinhard Großalber (K)
04 Dragan Marceta
11 Sascha Fahrngruber
14 Bojan Mustecic
17 Alberto Prada-Vega
19 Josip Martinovic
22 Kevin Brandstätter
23 Thomas Himmelfreundpointner
24 Mirsad Sulejmanovic
27 Okan Yilmaz
31 Michael Halbartschlager 

Schiedsrichter der Partie: 

Alan Kijas

Die Besten: 

Ziegl (Mittelfeld, SV Ried), Kovacec (Mittelfeld, SV Ried), Takougnadi (Mittelfeld, SV Ried), Prada-Vega (Abwehr, Steyr), Großalber (Tor, Steyr)