Am zwölften Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SC Austria Lustenau und dem KSV 1919. Die Gäste holten zuletzt im Steirer-Derby gegen den GAK ihren ersten Heimerfolg und kommen so mit viel Selbstvertrauen ins Ländle. Sie haben in der Tabelle zu den Young Violets aufgeschlossen und stehen nicht mehr abgeschlagen an der letzten Position. Lustenau dagegen hat mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun, in der letzten Woche kassierte die Mannschaft aber die erste Niederlage unter Trainer Roman Mählich. Vor den eigenen Zusehern gehen sie als Favorit in die Partie, aber es wird eine engagierte Leistung brauchen um am Ende auch als Sieger vom Platz gehen zu können.

 

 

Giftige Falken!

Die Gäste schließen sofort an die starke Leistung der letzten Woche an und gestalten so das Spiel von Beginn an ausgeglichen. Sie gehen aggressiv in die Zweikämpfe und kaufen dem Gegner so etwas den Schneid ab. Nach einer Viertelstunde übernehmen die Hausherren dann aber die Kontrolle und erarbeiten sich dabei einige Torchancen. Diese können sie aber nicht verwerten und dafür werden sie sofort bestraft. In Minute 27 herrscht Unordnung im Strafraum der Gastgeber und David Sencar drückt den Ball schlussendlich über die Linie. Dieser Treffer kommt aus dem Nichts, aber Lustenau bleibt in Folge weiter am Drücker und verzeichnet die größeren Spielanteile. Diese Überlegenheit können sie weiterhin nicht in Zählbares ummünzen, der KSV dagegen bleibt vor dem Tor eiskalt. In Minute 36 bringt Stürmer Marvin Hernaus eine Flanke im Gehäuse von Kevin Kunz unter und verdoppelt damit den Vorsprung. Mit dem Stand von 0:2 geht es in die Pause und Trainer Mählich wird vor allem mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft hadern.

 

Verrücktes Spiel!

Die Heimmannschaft kommt motiviert aus der Kabine und übernimmt sofort die Kontrolle über das Spiel. Lustenau hat mehr Ballbesitz, aber die Gäste stehen solide und arbeiten gut gegen den Ball. So hält das Abwehrbollwerk eine Stunde, dann bringen die Gastgeber den Ball endlich im Tor von Patrick Krenn unter. Torjäger Ronivaldo köpft nach einem Freistoß gekonnt ein und verkürzt damit auf 1:2. Nur zwei Minuten später machen sie dann den Doppelschlag perfekt. Marcel Canadi trifft von der Strafraumgrenze genau in die untere Ecke und stellt so auf 2:2. Der KSV wirkt in Folge etwas müde und das Momentum liegt klar aufseiten der Lustenauer. Die Vorarlberger werfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und am Ende werden sie für ihre Bemühungen auch belohnt. In Minute 90 schnürt Ronivaldo nach einer Flanke seinen Doppelpack und vollendet damit eine fulminante Aufholjagd im eigenen Stadion. Die Gäste aus Kapfenberg kämpften tapfer mit, schlussendlich hat sich die individuelle Klasse der Hausherren aber durchgesetzt.

 

Die Besten:

SC Austria Lustenau: Ronivaldo (Stürmer)

KSV 1919: David Sencar (Mittelfeld)

 

 

Marcel Schrotter