Im Achtelfinale des UNIQA ÖFB-Cups kam es am Dienstag zum Aufeinandertreffen des USV RB Weindorf St. Anna/Aigengegen den SKU Ertl Glas Amstetten. Und dabei nützte der Gast dem Umstand aus, dass man St. Anna/Aigen wahrlich schon besser kicken gesehen hat. Auch in der Punktejagd klemmt es hinten und vorne. Aus den letzten 8 Spielen konnte nur ein einziger Sieg gutgeschrieben werden. Trotzdem besitzt man aufgrund der knappen Punkteabstände noch die Möglichkeit, sich ganz weit vorne in der Tabelle zu platzieren. Amstetten hat es sich zum Ziel gesetzt, in der 2. Liga zu bleiben. Was mit Sicherheit noch eine schwere Aufgabe werden wird. Aber das Cup-Viertelfinale nimmt man natürlich gerne mit. Da hofft man dann auf den ganz großen Kracher im Ertl Glas-Stadion. Wer weiß das schon, vielleicht geht die Reise im Cup für den SKU noch weiter.

 

David Peham trifft doppelt

Bei diesem Duell waren die Karten aufgrund der Heimstärke der Südoststeirer soweit gerecht verteilt. In den ersten Runden schafte es der Regionalligist die Hürden Kalsdorf (RLM) und Dornbirn (2. Liga) zu nehmen. Die Niederösterreicher räumten Seekirchen (RL Salzb.) und Blau Weiß Linz (2. Liga) aus dem Weg. Die Begegnung sollte dann für den Regionalligisten einen ungünstigen Verlauf nehmen. Gelingt es der Fallmann-Truppe doch, in den ersten fünf Minuten gleich zweimal einzunetzen. Beidemale ist es David Peham, der jeweils von Daniel Gremsl in Szene gesetzt wird, der sich in die Schützenliste eintragen kann. So leuchtet in der 5. Minute zum Leidwesen des Gastgebers bereits ein 0:2 von der Anzeigetafel. Was doch einen ordentlichen Schock für die Kocijan-Schützlinge darstellt. Nachdem Peham per Kopf in der 13. Minute nur knapp am Hattrick vorbeischrammt, greifen auch die Hausherren aktiver in das Geschehen ein. Christoph Kobald findet in der 26. Minute die Möglichkeit auf das Anschlusstor vor. Aber irgendwie war das nicht der Tag des USV St. Anna/Aigen, deren Motor zuletzt auch in der Meisterschaft ins Stottern geraten ist. Mit dem Amstettener Zweitorvorsprung geht es in die Halbzeitpause.

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Der Wunsch von St. Anna-Trainer Tomislav Kocijan war es, einmal mit Sturm Graz die Klingen kreuzen zu können. Da aber machte ihm Amstetten vorerst einmal einen Strich durch die Rechnung.

 

Die Hausherren agieren ineffizient

Aufgrund der letzten Darbietungen, darf bezweifelt werden, ob es dem Regionlligisten noch gelingt, eine Wende bei diesem Cupduell herbeizuführen. Obwohl, der Gastgeber ist nun wesentlich besser im Spiel. Mit aller Vehemenz wird versucht, das so wichtige Anschlusstor zu erzielen. Chancen dafür waren vorhanden, aber in letzter Instanz mangelte es an der nötige Abgebrühtheit, um gegen einen organisiert auftretenden Gegner etwas Gewinnbringendes verbuchen zu können. Nach einer gespielten Stunde bleibt den heimischen Daumendrückern der Torschrei in der Kehle stecken. Aber nach einem Kobald-Freistoß kann sich Gästekeeper Dennis Verwüster auszeichnen. In der 65. Minute wird den Heimischen ein Elfmeter zugesprochen. Aber Kobald findet erneut in Torüter Verwüster seinen Meister. So steht es in der 72. Minute statt 1:2 eben 0:3. Der kurz zuvor eingewechselte Patrick Schagerl steht dabei im Mittelpunkt des Geschehens. Damit sind die Würfel auch gefallen, Amstetten steht erstmalig im Cup unter letzten 8 Mannschaften. Das Viertelfinale im UNIQA ÖFB Cup geht am 8./9. Feber 2020 über die Bühne. Die Auslosung dafür findet am Sonntag, 3. November, um 18:00 Uhr Live in der Sendung „Sport am Sonntag“ in ORF 1 statt.

 

USV ST. ANNA/AIGEN - SKU AMSTETTEN 0:3 (0:2)

Stahlbau Müller Arena, 600 Zuseher, SR: Thomas Fröhlacher (Kärnten)

USV St. Anna/Aigen: Waltl, Petric, Durdek (46. Sundl), Mencigar (46. N. Salamun), Kobald, List, Balazic, Lackner, Klöckl, Latyak, L. Salamun

SKU Amstetten: Verwüster, Hinum, Peham, Gremsl, Deinhofer, Offenthaler, Drga, Krenn, Stark, Puchegger, Kirim

Torfolge: 0:1 (3. Peham), 0:2 (5. Peham), 0:3 (72. Schagerl)

gelbe Karten: L. Salamun bzw. Gremsl, Drga, Krenn

Stimme zum Spiel:

Alois Gangl, Sektionsleiter St. Anna/Aigen:

"In den ersten 5 Minuten waren wir noch nicht im Spiel. Nach dem Doppelschlag war es in weiterer Folge sehr schwer für. Letztlich war der vergebene Elfmeter der Knackpunkt. Auf die Leistung in der zweiten Hälfte lässt es sich sicher aufbauen."

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Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo