In der 14. Runde der HPYBET 2. Liga feiert die SV Guntamatic Ried einen 2:1-Auswärtssieg beim Floridsdorfer AC. Jefte Betancor brachte die Wikinger in der 23. Spielminute per Strafstoß in Front, ehe Sebastian Boenisch (37.) den Ausgleichstreffer erzielte. Kurz vor dem Seitenwechsel verwandelte Julian Wießmeier (43.) den Strafstoß zur 1:2-Führung. Im zweiten Durchgang entwickelte sich eine flotte und offene Partie, in der beide Mannschaften immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Die Baumgartner-Elf stand in den letzten Minuten jedoch weitestgehend kompakt und sicherte sich somit den 1:2-Auswärtssieg.

Im Gegensatz zum 3:1-Heimsieg gegen den SV Horn nahm SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner keine Startelfveränderung vor. Die Aufstellung blieb exakt dieselbe. 

SV Guntamatic Ried ist zu Beginn das aktivere Team

Die von der ersten Sekunde von den rund 200 Ried-Fans frenetisch nach vorne gepeitschten Wikinger waren in den ersten Sekunden das aktivere Team, aber auch die Heimmannschaft aus Wien versteckte sich nicht und suchte ihrerseits nach Ballgewinnen den direkten Weg ins Tor. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Nach einer Wießmeier-Flanke (1.) suchte Marco Grüll zwar sofort den Kopfball, doch FAC-Keeper Jenciagic kam letzteren zuvor und sicherte den Ball. Die Hausherren wirkten in den ersten Minuten im Spielaufbau etwas hektisch und hatten einige Probleme sich ordentlich zu sortieren. In der 5. Spielminute sorgten dann die Wiener erstmals für etwas Gefahr. Christian Bubalovic fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, doch SVR-Schlussmann Johannes Kreidl konnte das Spielgerät ohne Probleme fangen. In den folgenden Minuten erspielte sich die SVR weiterhin eine optische Feldüberlegenheit und konnte immer wieder Akzente setzten – so wie in der 10. Minute. Nach einem schnellen Spielzug zirkelte Julian Wießmeier die Kugel in den Strafraum, aber die Hereingabe fiel etwas zu ungenau aus, sodass der Ball schlussendlich im Toraus landete.

Baumgartner-Elf bleibt die bessere Mannschaft, doch FAC findet besser in die Partie 

Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Hausherren standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu. In Minute 14 konnten die Floridsdorfer wieder eine Torannäherung notieren. Nach einem schnellen Konter tauchte Yilmaz (14.) gefährlich im Strafraum der Rieder auf, doch die Rieder-Abwehrkette konnte die Kugel ohne Probleme aus dem Strafraum befördern. Wenige Augenblicke später kam Albin Gashi ungehindert zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In den folgenden Minuten erspielte sich die SV Guntamatic Ried zwar eine zunehmende Feldüberlegenheit, allerdings waren Torchancen aus dem Spiel heraus auf beiden Seiten absolute Mangelware.

Torreigen vor dem Halbzeitpfiff beginnt 

In der 21. Spielminute wurde Marco Grüll im Strafraum unsanft zu Fall gebracht, weshalb Schiedsrichter Gabriel Gmeiner auf Strafstoß für die Baumgartner-Elf entschied. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jefte Betancor (22.) trocken zur 1:0-Führung für Schwarz-Grün. In Minute 28 stockte wohl jedem FAC-Anhänger der Atem. Nach einem Foulspiel wurde der SV Guntamatic Ried ein Freistoß aus rund 25 Metern zugesprochen, welchen Stefan Nutz direkt trat und FAC-Keeper Jenciragic somit zu einer Glanztat zwang.

Nach 33 gespielten Minuten zirkelte Stefan Nutz den Ball maßgerecht in die Box, aber die Abwehrkette der Hausherren stand kompakt und konnte den Ball aus der Gefahrenzone bugsieren. Drei Zeigerumdrehungen später gelang den Hausherren der Ausgleichstreffer. Nach einem hohen Boenisch-Lupfer stand SVR-Keeper Johannes Kreidl zu weit vor seinem Kasten und konnte das Spielgerät deshalb nicht mehr erwischen, weshalb das Leder zum 1:1-Ausgleichtstreffer über die Linie kullerte. Kurz vor dem Pausenpfiff durften die schwarz-grünen Fans wieder jubeln. Nach einem Foul im Strafraum wurde den Mannen von Gerald Baumgartner erneut den Elfmeter zugesprochen. Julian Wießmeier (43.) übernahm die Verantwortung und jagte die Kugel zum 1:2-Vorsprung in die Maschen. 

Zerfahrene Partie nach dem Seitenwechsel 

Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine muntere und flotte Partie, in der beide Mannschaften stets Nadelstiche setzen konnten. Die erste Aktion in Durchgang zwei verzeichneten die blau-weißen-Kicker. Nach einem Sahanek-Corner (48.) entstand eine Flipper-Aktion im Strafraum, aber die SVR-Abwehrleute konnten die Aktion schlussendlich bereinigen. Auf der Gegenseite kam Jefte Betancor (53.) aus rund 20 Metern zum Abschluss, setzte das runde Leder jedoch deutlich am Kasten vorbei. Die Oberösterreicher kombinierten auch in den darauffolgenden Minuten flüssig und sorgten daher immer wieder für Gefahr: Stefan Nutz (60.) kam nach einer schönen Vorlage völlig freistehend zum Abschluss, fand aber in FAC-Keeper Jenciragic seinen Meister.

In den folgenden Spielminuten konnten sowohl der FAC Wien als auch die SV Guntamatic Ried Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 66. Spielminute. Nach einer Nutz-Flanke stieg Jefte Betancor am höchsten, köpfte das runde Leder jedoch klar am Tor vorbei. In der Folge flaute die Partie ab, da sich beide Mannschaften in dieser Phase des Spiels zu viele Ungenauigkeiten leisteten, daher waren Torchancen auf beiden Seiten nicht vorhanden waren. In Minute 81 wurde die SVR wieder zwingend. Nach einer Vojkovic-Flanke landete die Kugel bei Julian Wießmeier. Der Ried-Kicker zog sofort ab, doch dem Schuss fehlte die Power. In der Schlussphase stand die SVR-Abwehrreihe kompakt und sicherte den 1:2-Auswärtssieg für Schwarz-Grün. 

FAC Wien - SV Guntamatic Ried 1:2 (1:2)

FAC-Platz, 700 Besucher

FAC Wien: Jenciragic - Gashi, Plavoic, Bubalovic, Boenisch - Sahanek, Felber, Okungbowa (90./ Sahintürk) Hainka (62./Prosenik) - Yilmaz, Todoroski (45./Belem)

SV Guntamatic Ried: Kreidl - Vojkovic, Kerhe, Reifeltshammer, Reiner – Ziegl (90./Boateng), Acquah - Grüll, Wießmeier, Nutz (83./Grubeck) - Jefte (74./Kovacec)

 

Fotos: Josef Parak

 

Geschrieben von Kilian Schrögenauer