In der 18. Runde der HPYBET 2. Liga feiert der Kapfenberger SV einen hochverdienten 3:0-Auswärtssieg über den SV Lafnitz. Die Falken waren bereits in der Anfangsphase die bessere Mannschaft und konnten immer wieder Nadelstiche setzen. Leo Mikic (39.) brachte die Russ-Elf noch vor der Pause in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel lief bei den Hausherren nicht allzu viel zusammen. Paul Mensah erhöhte nach einer Stunde auf 0:2. In der 77. Minute sorgte Leo Mikic mit dem Treffer zum 0:3 für den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie.

Offene Anfangsphase in Lafnitz

Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die Kapfenberger. Nach einer maßgerechten Vorlage landete die Kugel bei Ibrahim Bingöl, der das Spielgerät aber klar neben das Lafnitz-Gehäuse setzte. Wenige Augenblicke später wurde es erstmals vor dem Kasten der Heimischen brenzlig. Nach einem Kröpfl-Corner kam Kresimir Kovacevic aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Mit zunehmender Dauer schwappte dann eine rot-weiße Welle nach der anderen auf den Lafnitzer-Strafraum zu. In der 8. Minute kam Leo Mikic nach einer Freistoß-Hereingabe völlig freistehend zum Kopfball, doch die Kugel zischte knapp über das Gehäuse. In Minute 12 die nächste zwingende Torannäherung: Nach einem Kröpfl-Freistoß musste sich KSV-Schlussmann Stolz ordentlich strecken um die Kugel in das Seitenaus zu befördern.

Lafnitz und Kapfenberg blieben am Drücker

In den folgenden Minuten erspielte sich der SV Licht-Loidl Lafnitz zwar eine zunehmende Feldüberlegenheit, allerdings waren Torchancen aus dem Spiel heraus auf beiden Seiten absolute Mangelware. Bis zur 18. Minute: Nach einer maßgerechten Hereingabe stieg William Rodrigues am höchsten, doch der Kopfball fiel zu unpräzise aus. Wenig später wurden die Falken wieder zwingend. Krešimir Kovačević (24.) probierte es mit einem sehenswerten Fallrückzieher, fand aber in Valentin Stolz seinen Meister. Es entwickelte sich eine hektische und zerfahrene Partie, in der beide Seiten durch viele Fehlpässe den Spielfluss zerstörten. Es dauerte bis zur 28. Minute, als die Besucher wieder eine nennenswerte Toraktion bestaunen konnten. Nach einem schnellen Konter landete die Kugel vor den Füßen von Krešimir Kovačević, dessen Abschluss aber klar am KSV-Gehäuse vorbei zischte.

„Falken“ übernehmen das Kommando und treffen

Nach 33 gespielten Minuten hatten die mitgereisten Anhänger aus Kapfenberg bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Der Abschluss von Ibrahim Bingöl zischte nur denkbar knapp am Tor vorbei. Sechs Zeigerumdrehungen später sorgte ein schneller Spielzug der Schützlinge von Kurt Russ für den überfälligen Führungstreffer. Leo Mikic fasste sich aus spitzem Winkel ein Herz und jagte das runde Leder per volley zum 0:1-Vorsprung in die Maschen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff wurden die Gäste nochmals zwingend. Paul Mensah (45+1.) konnte ein flaches Zuspiel aus spitzem Winkel jedoch nicht verwerten.

KSV 1919 sorgt für die Vorentscheidung

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Schiedsrichter Julian Weinberger entschied auf indirekten Freistoß für Lafnitz. Krešimir Kovačević übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an der Kapfenberger-Abwehrkette, die den Ball ohne Probleme aus der Gefahrenzone bugsieren konnte. In der 52. Minute konnte Leo Mikic das runde Leder nach einer sehenswerten Vorlage knapp nicht verwerten. Fünf Minuten später ließ eine Kapfenberger-Top-Chance wohl allen Lafnitz-Fans das Blut in den Adern gefrieren. Paul Mensah (58.) köpfte den Ball aus zwei Metern Entfernung am Tor vorbei. Rund 120 Sekunden später merzte Paul Mensah seinen kapitalen Fehler aus. Nach wunderschönem Zuspiel vollendete der KSV-Kicker die Kugel zum Zwei-Tore-Vorsprung über die Linie.

Falken treffen erneut - Chancenarme Schlussphase in der Steiermark

Die Falken versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Hausherren standen jedoch in der Folge kompakt und ließen kaum etwas zu. In der 74. Minute sorgten die Semlic-Schützlinge für Gefahr. Michael Tieber (71.) konnte die Kugel jedoch nicht im Kasten unterbringen. In Minute 78 gelang den Mannen von Kurt Russ der nächste Treffer. Leo Mikic behielt im Eins-gegen-Eins-Duell gegen KSV-Keeper Stolz die Nerven und schob das Spielgerät über die Linie. Es entwickelte sich eine hektische Schlussphase, wo Top-Chancen auf beiden Seiten Mangelware waren. In der Nachspielzeit lag optische Feldüberlegenheit auf Kapfenberger-Seite, aber es blieb schlussendlich beim 0:3.

 

  1. Runde, HPYBET 2. Liga

SV Lafnitz – Kapfenberger SV 0:3 (0:1)

Sportplatz Lafnitz, 566 Besucher; SR: Julian Weinberger

 

Startaufstellung SV Lafnitz:
Zingl - Otter, Rodrigues, Jovicic, Gschiel - Kager, Lukovic - Kröpfl, Fadinger, Puschl - Kovacevic

Startaufaufstellung KSV 1919:
Stolz - Seidl, Steinlechner, Cetina, Geschiel - Horvat – Mensah, Bingöl, Sencar, Mikic - Skvorc

 

Geschrieben von Kilian Schrögenauer / Foto: Richard Purgstaller