Im Abendspiel zu Wochenbeginn trafen der SV Mattersburg und der SKN St. Pölten aufeinander. Im Duell um die Tabellenführung in der Erste Liga konnte sich der SV Mattersburg durchsetzen. Gegen passive Niederösterreicher ging der Tabellenführer schon früh in Führung (13') und kontrollierte auch nach dem Treffer das Spiel. Sankt Pölten blieb größtenteils völlig harmlos und bestrafte sich selbst durch dumme Aktionen (Gelb für Segovia, Elfmeterfoul von Ambichl). Die Krönung für das Sankt Pöltner Unvermögen produzierte an diesem Tag Ambichl der mit einem ungeschickten Foul an Onisiwo einen Elfmerter provozierte, den Pink verwertete (69'). Noch einmal Pink entschied ein paar Minuten darauf das Match und stellte auf 3:0 (75'). Damit war das Schützenfest noch nicht vorbei. Der Joker Röcher ließ es in den Schlussminuten noch einmal klingeln (86').

 

Sankt Pölten schon bei PSV

Der Tabellenführer aus Mattersburg begann wie gewohnt druckvoll und schnürte den Herausforderer aus Niederösterreich in der eigenen Hälfte ein. Eine erste Großchance ließen die Burgenländer durch Onisiwo liegen (7') der sich im Strafraum gut gegen zwei Sankt Pöltner durchsetzte dann aber zu uneigennützig noch einmal abspielen wollte. Fast im Gegenzug war der Ball dann erstmals im Netz. Schiedsrichter Gishamer entschied aber korrekt auf Abseits von Segovia. Drei Minuten später war es dann dennoch soweit, jedoch auf der anderen Seite. Mattersburg nützte die Passivität der Niederösterreicher aus. Ein schneller Einwurf auf Perlak, der Onisiwo am Flügel einsetzte, dessen Pass in den Rückraum konnte Sprangler direkt ins linke Eck verwerten (13'). Die ohne ihren Mittelfeldmotor Dominik Hofbauer antretenden Sankt Pöltner wirkten geschockt, Offensivaktionen des SKN waren in dieser Phase ohnehin kaum zu sehen. Der Spielaufbau funktionierte nur stockend, Mattersburg hingegen agierte dominant gegen die defensiv weit weg vom Gegner stehenden Sankt Pöltner. Das hätte sich in Minute 26 in Form von Novak beinahe erneut gerecht als der Mattersburger Linksverteidiger im Strafraum glücklich zum Ball kam. Sein Abschluss ging knapp am Gehäuse vorbei. Die beste Chance der Niederösterreicher vergab Segovia nach Flanke von Hartl (31'). In den Schlussminuten des erste Durchgangs hatte Mahrer per Kopf die Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen, Kostner war jedoch auf dem Posten.

Manuel Hartl: "Wir hatten heute Probleme mit dem Umschalten, wir haben uns nicht gut bewegt. Es waren viele Konzentrationsfehler dabei. In der zweiten Halbzeit müssen wir das Tempo anziehen."

Der Boss im Pappelstadion

Onisiwo setzte im zweiten Durchgang nahtlos an seine Leistung aus der ersten Hälfte an. Gleich vier Minuten nach Wiederankick prüfte er den SKN Schlussmann Kostner. Sankt Pölten konnte dem Pressing der Mattersburger weiterhin nichts entgegensetzen. Hohe Bälle nach vorne stellten kein Heilmittel dar. Das von Hartl geforderte "Tempo anziehen" fand zu Beginn noch nicht statt. Eine gelbe Karte für Segovia (64') wegen Kritik verlieh der Sankt Pöltner Hilflosigkeit schließlich Farbe. Fortsetzung fand das Glück der Niederösterreicher in Form von Ambichl der die Burgenländer in Minute 68 mit einem Elfmeter beglückte. Sein Tackling an Onisiwo in aussichtsreicher Position wurde mit einem Foulpfiff geahndet. Den fälligen Strafstoß verwertete Pink souverän (69'). Mattersburg ließ sich nicht wie gegen Hartberg bitten sondern spielte weiter nach vorn. Markus Pink war erneut Nutznießer der Mattersburger Offensive und erhöhte auf 3:0 (75'). Der SKN stellte daraufhin sämtliche noch vorhandene Bemühungen im Spiel ein und begnügte sich mit Auslaufen, Röcher bestrafte dies mit einem Solo und einem Abschluss von der Strafraumgrenze (86'). Hoffentlich zeigt uns das Team von Herbert Gager gegen PSV eine bessere Performance, sonst könnte es am Donnerstag eine noch deutlichere Niederlage setzen. Mattersburg legt damit Liefering vor und bleibt weiterhin ohne Gegentreffer.

Michael Ambichl: "Wir hatten heute einfach keinen guten Tag. Den Mattersburger ist heute alles aufgegangen und sie haben verdient gewonnen!"