Der FC Liefering feierte durch einen späten Treffer durch Nikola Dovedan (81. Minute) einen verdienten Sieg am Innsbrucker Tivoli. Für die Tiroler, die über weite Strecken des Spiels enttäuschten und nach einer roten Karte für Marco Kofler (33. Minute) mit zehn Mann auskommen mussten, war es bereits die dritte Niederlage in der noch jungen Saison.  Während sich die Jungbullen an der Tabellenspitze festsetzen konnten, ziert der Bundesliga-Absteiger weiterhin das Ende der Ersten Liga.

Vor nur knapp 2.800 Zuschauern in Innsbruck erwischte der FC Liefering den besseren Start. Die Jungbullen  agierten selbstbewusst und spielstark. Beste Chancen durch Schmitz und Dovedan blieben aber ungenützt. Auf der anderen Seite vermochte der FC Wacker nicht, das Spiel aktiv zu gestalten und kam nur vereinzelt vor das Tor. Gute Chancen durch Micic und Hölzl ­– nach einer schönen Kombination über Pirkl und Hauser – konnten aber nicht genutzt werden.

Schiedsrichter Weinberger im Mittelpunkt

Im zunehmend aggressiver geführten Match rückte das Schiedsrichterteam zunehmend in den Mittelpunkt. Bereits in der Anfangsphase sah Djokic als letzter Mann nur die gelbe Karte, in der 33. Minute musste schließlich Marco Kofler das Feld verlassen. Nach einer rüden Attacke mit gestrecktem Bein sah der Innsbrucker eine wohl zu harte rote Karte. Nach dem Ausschluss vermochte Wacker jedoch, das Spiel offener zu gestalten und so verflachte das Spiel zunehmend. In einer chancenarmen zweiten Halbzeit entschied schließlich eine Einzelleistung von Nikola Dovedan (81.) das Spiel. Der Stürmer wurde von den Tirolern nicht attackiert und zog aus knapp 20 Metern unhaltbar ins linke untere Eck ab. Nach dem Führungstreffer der Lieferinger gab es noch einmal Chancen auf beiden Seiten, nachdem Bredlow in der Nachspielzeit einen Kopfball von Hirschhofer parieren konnte, war der Sieg des FC Liefering aber besieglet. Der Sieg der vor allem spielerisch überlegenen Salzburger war verdient. Dementsprechend fällt auch das Resume von Wacker-Schlussmann Pascal Grünwald aus: "Klar ist man verärgert. Wir haben uns für die beiden Spiele diese Woche viel vorgenommen. Wir machen uns das Leben immer selbst schwer, wenn man über eine Halbzeit lang zu zehnt spielen muss. Wir haben läuferisch und kämpferisch alles versucht; spielerisch tun wir uns schwer." Liefering-Trainer Peter Zeidler war hingegen zufieden: "Wir freuen uns über den Sieg und die gute Leistung, werden jetzt aber nicht abheben und am Boden bleiben."