In der 2. Runde trifft in der HPYBET 2. Liga der SK Vorwärts Steyr auf den KSV 1919. Und dabei gelingt es den Obersteirern sich hervorragend für die letzte 0:3-Heimpleite zu rehabilitieren. Vom Start weg präsentiert man sich von der hellwachen Seite. Eigentlich kommt Steyr die gesamte Spielzeit nicht wirklich ins Spiel. Was daran liegt, dass die junge Kapfenberger Defensive sehr abgeklärt agiert und nur sehr wenig zulässt.

 

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(KSV-Angreifer Paul Mensah, der kaum zu bändigen war, war in Steyr mit zwei Treffern der "Man of the match")

 

Spielfreudiger Kapfenberger Auftritt

Die Steyrer haben beim Saisonauftakt in Amstetten mit dem 2:2-Remis schon einmal aufgezeigt, dass man imstande ist auch auswärts mitzuhalten. Beim ersten Auftritt im eigenen Stadion hat man nun die Fühler schnurgerade in Richtung Sieg ausgestreckt. Denn die Kapfenberger sind zuletzt bei der 0:3-Heimpleite gegen Innsbruck, doch bereits an Grenzen gestoßen. Wenngleich man den jungen Falken aber trotzdem noch die Flugtauglichkeit bescheinigen muss. Bereits in der 4. Minute gelingt es der Ibrakovic-Truppe in Führung zu gehen. Einen hoch in den Strafraum gespielten Ball legt Eloshvili per Kopf für Paul Mensah ab, der aus kurzer Distanz das rasche 0:1 markiert. Was den jungen Steirern nachfolgend den erforderlichen Rückenhalt verleiht. Steyr kommt nur bruchstückhaft ins Spiel bzw. bleibt vieles dem Zufall überlassen. So ist es für die Kapfenberger eine Aufgabe der leichteren Sorte, diesen knappen Vorsprung vorerst einmal zu verwalten. Zu monoton bzw. zu wenig variantenreich geht das Steyr-Angriffsspiel vonstatten, um die KSV'ler aus den Angeln heben zu können. 33. Minute: Ein Elosvhili-Freistoßball wird von Steyr geblockt. Das Spielgerät kommt zu Simon Staber, der zieht deutlich außerhalb des Strafraums ab und trifft per Innenstange zur Kapfenberger 0:2-Führung. Mit diesem, verdienten, Zweitore-Vorsprung, treten die Gäste dann die Halbzeitpause an.

Für Steyr gibt es kein Durchkommen

Gelingt es den Wahlmüller-Schützlingen im zweiten Durchgang den Hebel noch einmal umzulegen, oder aber agiert man gegen die "Falken" weiter über weite Strecken konzeptlos. Was aber auch daran liegt, dass die Obersteirer in der Defensive sehr straff organisiert zum auftreten verstehen. Mit zwei frischen Kräften, Pasic und Fischer kommen für Himmelfreundpointner und Hofstätter, sind die Oberösterreich dann nach Wiederbeginn darum bemüht, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Aber die Kapfenberger agieren weiter sehr wachsam bzw. abgezockt, wonach Steyr keinen Stich im Spiel nach vorne macht. In der 55. Minute glänzt Leo Mikic mit einer Einzelaktion, Steyr-Torhüter Staudinger kann dann mit viel Mühe das 0:3 verhindern. 62. Minute: Über Mikic und Mensah kommt das Leder zu Eloshvili, wieder ist Staudinger zur Stelle. 66. Minute: Einmal mehr entwischt der wieselflinke Paul Mensah seinem Bewacher, wieder greift der Steyrer Torhüter entscheidend ein. Mit Fortdauer gelingt es Steyr zwar sich einen Vorteil zu verschaffen, aber mit unpräzisen finalen Passbällen bringt man sich immer wieder um die Früchte der Arbeit. Die Heimischen werfen dann noch einmal alles nach vorne, ein Prada-Kopfball, den KSV-Schlussmann Guiliani vor wenig Probleme stellt, bleibt aber die einzige Aubeute. Wie es gemacht gehört zeigt Mensah in der 81. Minute noch einmal vor. Über den herausstürmenden Staudinger hinweg markiert er sehr bestimmend das 0:3 - zugleich auch der Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Steyr am Freitag, 25. September um 20:25 Uhr beim GAK. Die Kapfenberger besitzen bereits um 18:30 Uhr das Heimrecht gegen Blau Weiß Linz.

 

SK VORWÄRTS STEYR - KAPFENBERGER SV 0:3 (0:2)

Kammerhoffer-Arena, 820 Zuseher, SR: Alan Kijas (NÖ)

SK Vorwärts Steyr: Staudinger, Fahrngruber (87. Bilic), Prada-Vega, Wimmer, Gonzalez Paz, Mustecic, Martinovic, Brandstätter (72. Jawadi), Himmelfreundpointner (46. Pasic) Hofstätter (46. Fischer), Vojic (74. Mayr-Fälten)

KSV 1919: Giuliani, Cetina, Kvakic, Steinlechner, Staber, Horvat, Lang, Mikic (83. Gschiel), Musija (61. Heric), Mensah, Eloshvili (75. Bacher)

Torfolge: 0:1 (4. Mensah), 0:2 (33. Staber), 0:3 (81. Mensah)

Gelbe Karte: Vojic bzw. Mikic 

stärkste Spieler: Staudinger bzw. Mikic, Mensah, Cetina

Stimme zum Spiel:

David Sencar, Co-Trainer Kapfenberg:

"In der Vorwoche beim Meisterschafts-Start gegen Innsbruck war der Respekt gegen Innsbruck wohl noch zu groß. Diesmal haben die Burschen ganz stark aufgezeigt bzw. so gut wie gar nichts auf Steyr-Seite zugelassen. Wir haben uns unter anderen vorgenommen bei den Standarts konsequent aufzutreten. In Summe betrachtet gibt es diesmal nichts zu bemängeln. Wenngleich aber noch viel Potenzial vorhanden ist."

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo