Auf der Birkenwiese in Dornbirn sahen 500 Besucher das Duell zwischen dem FC Mohren Dornbirn und dem SK Rapid Wien II. Die Vorarlberger waren bis dato noch ungeschlagen, holten aus den letzten drei Spielen in der Hpybet 2. Liga einen Sieg und zwei Unentschieden. Die Hütteldorfer 2er-Mannschaft konnte bisher erst einen Zähler aus drei Begegnungen verbuchen und kam als Tabellenschlusslicht. Am Ende setzten sich die Gäste aus Wien-Hütteldorf mit 1:2 durch und freuten sich über den ersten Sieg. Als Schiedsrichtertrio fungierte Arnes Talic mit seinen beiden Assistenten Jasmin Sabanovic und Anel Beganovic.

Fridrikas versemmelte einen Elfmeter, Kocyigit machte es besser und traf per Strafstoß zum 0:2.

Der Tabellenfünfte FC Mohren Dornbirn empfing den Tabellenletzten SK Rapid Wien II auf der Birkenwiese in Dornbirn. Von der Papierform eine klare Sache für die Gastgeber, mochte man meinen, allerdings schert sich der Fussball um Tabellenplätze gar nichts.  Nach sechs Spielminuten versuchte es der Rapidler Dragoljub Savic mit einem Distanzschuss aus vom Sechzehner und wollte den Dorbirner Torhüter Lukas Bundschuh das erste mal testen. Das Testergebnis konnte man im Anschluß auf der Anzeigentafel lesen, ab jetzt stand es 0:1. Bei diesem Treffer agierte der Dornbirner Schlussmann nicht sehr souverän. Die Gastgeber taten sich gegen die jungen Gäste aus Wien sichtlich schwer, kamen aber trotzdem zu Möglichkeiten. In der 33. Minute setzte Lukas Fridrikas einen Schuss in Richtung Rapid-Tor ab, Niklas Hedl konnte aber parieren. Das Spiel ging jetzt auf und ab, Dornbirn lief dem Ausgleich hinterher die sicher wirkende Rapid-Defensive ließ aber fast keine Torchancen zu. In der 33. Minute herrschte kurz Unruhe im Stadion, der Grün-Weiße Denis Bosnjak legte den in den Strafraum preschenden Lukas Katnik nicht den Regeln entsprechend und Schiedsrichter Arnes Talic zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Lukas Fridrikas legte sich den Ball auf und führte den Elfmeter aus, aber Niklas Hedl konnte diesen ohne Probleme halten. Kurz vor der Halbzeitpause sprintete der Rapidler Bernhard Zimmermann in den 16-Meter-Raum der Dornbirner. Jetzt stand wiederum der Goalmann im Mittelpunkt, er legte den Gegner regelwidrig und abermals musste der Unparteiische einen Elfmeter pfeifen. Mustafa Kocyigit schickt den Torhüter in die falsche Ecke und erhöhte auf 0:2. Dies war auch gleichzeitig der Pausenstand.

Nach dem Wiederanpfiff hofften die Dornbirner Fans auf eine Aufholjagd, wie sie ihr Team gegen Amstetten zelebriert hatte, dort wurde nämlich ein 0:2 Rückstand auf 3:2 ausgebessert. In den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs war das Spiel auf hohem Niveau, beide Teams versuchten es zu kontrollieren, nennenswerte Tormöglichkeiten blieben aber Mangelware.

Christoph Domig versenkte seinen sehenswerten Freistoß zum 1:2 Anschlusstreffer ins untere rechte Eck

Beide Mannschaften versuchten durch Weitschüsse den Spielstand zu verändern und so zum Torerfolg zu gelangen. In der 51. Minute zog der Dornbirner Egzon Shabani aus 20 Metern ab, fand aber in Lukas Hedl seinen Meister. Nur zwei Minuten später setzte Mustafa Kocyigit auf Seiten von Rapid einen Versuch in Richtung Gehäuse ab, aber auch er scheiterte am Tormann. DIe Wiener spielten jetzt sehr intelligent und gestanden den Vorarlbergern kaum mehr Spielanteile zu. In Minute 65 legte Christoph Domig sich den Ball für einen Freistoß zurecht und die Dornbirner Nummer 21 versenkte das Spielgerät sehenswert ins untere rechte Eck. Jetzt übernamen die Gastgeber das Kommando und waren fortan das spielbestimmendere Team. Rapid agierte nun etwas unkonzentriert und schlampig, trotzdem konnte Dornbirn nie richtig gefährlich vor das gegnerische Tor kommen. Nur einmal setzte Lukas Fridrikas einen Ball in Richtung Kasten von Niklas Hedl, er lenkte den Ball zur Ecke ab, welche nichts einbrachte. Jetzt war die Begegnung gelaufen, die Hütteldorfer spulten das Restprogramm trocken ab und warteten bis zum Schlusspfiff durch den Referee. Nach fünf Minuten Nachspielzeit beendete der Unparteiische die Begegnung und die Gäste freuten sich über den ersten Saisonsieg.Die Gastgeber verließen mit gesenkten Köpfen das Fussballfeld, die Aufholdjagd blieb heute aus. Am kommenden Samstag ist der FC Mohren Dornbirn um 14.30 Uhr beim FC Blau Weiß Linz zu Gast. Die SK Rapid Wien II trifft auf den SV Licht Loidl Lafnitz, gespielt wird ebenfalls am Samstag, Spielbeginn ist 12.30 Uhr.

 

FC MOHREN DORNBIRN – SK RAPID WIEN II 0:2 (0:2)

Torfolge: 0:1 (6. Sakic), 0:2 (45. Kocyigit E), 1:2 (65. Domig)

Birkenwiese Dornbirn; 500 Besucher; Talic-Sabanovic-Beganovic

 

Startformation:

FC Mohren Dornbirn: Bundschuh; Friedrich, Malin, Jokic, Prirsch;  Domig, Nussbaumer; Shabani, Joppi , Fridrikas; Katnik

SK Rapid Wien II: Hedl; Eggenfellner, Dijakovic, Savic, Felber; Zimmermann, Sulzbacher (C), Fuchshofer; Kocyigit, Bosnjak, Hajdari

 

Stimme zum Spiel:

Oskar Mehlsack, Sekretär FC Dornbirn:

"Die beiden Tore waren Eigenfehler. Wir haben nach dem Anschlusstreffer angegriffen aber leider nichts mehr zustande gebracht."

 

by René Dretnik, Foto: Josef Parak