Das Spitzenspiel der Erste Liga am Freitagabend ging in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz über die Bühne. Die Teams von Karl Daxbacher und Ivica Vastic trafen im Duell um die Tabellenspitze aufeinander. Das bessere Ende hatten die Linzer für sich. Ein Jokertreffer in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte, erzielt von Florian Templ machte die knapp 4000 Linzer Fans auf der Gugl glücklich und schockte Mattersburg.

Taktik im Vordergrund

Die Erste Liga geizte in dieser englischen Woche absolut nicht mit Spitzenspielen. Am Dienstag Mattersburg - St. Pölten und am Freitag trafen die Topteams aus Linz und Mattersburg aufeinander. Dieses sogenannte Spitzenspiel war zu Beginn keines. Eine taktisch geprägt erste Halbzeit entwickelte sich, in der, in der Anfangsphase nur Ibser (10') und Vujanovic (12') echte Tormöglichkeiten hatten. Vujanovic setzte innerhalb des Strafraums einen Gewaltschuss weit über das Mattersburger Gehäuse. Trotzdem kontrollierte der LASK aus Linz in der Folge die Begegnung. Mattersburg verteidigte jedoch gut und ließ wie schon in den letzten Wochen wenig zu. Erst in Minute 35 hätte es erstmals im Kasten der Mattersburger scheppern können bzw. müssen. Kogler bekam einen Steilpass direkt vor die Füße, nur leicht bedrängt von Mahrer schob er das Leder am Gehäuse von Kuster vorbei. Mit dem Zwischenergebnis von 0:0 ging es dann in die Kabinen. Mattersburg schien zu diesem Zeitpunkt mit einem Punkt gut leben zu können, würde man sich doch mit einer Punkteteilung die Linzer vom Leib halten können.

Ein Geschenk für die Fans

Anders als die Burgenländer schienen die Linzer ihrem Publikum einen Sieg wirklich schenken zu wollen. Das Team von Karl Daxbacher kam wie aufgedreht aus der Kabine. Mahrer prüfte mit einer schlechten Rückgabe per Kopf seinen eigenen Keeper. In dieser Situation hatte man schon Glück, kurz darauf konnte Schröger ein Zuspiel von Markus Blutsch nicht nutzen (49'). Die nächsten Minuten waren geprägt vom druckvollen Spiel des LASK. Vujanovic rutschte nur knapp an einem Stanglpass von Fabiano vorbei (55'). Damit nicht genug probierte es Erbek mit einem Freistoß von der rechten Strafraumkante direkt. Kuster konnte den Ball nur über die Querlatte lenken. Vujanovic konnte sich kurz darauf sehr bissig den Ball im Strafraum erkämpfen, Kuster pflückte ihm das Leder jedoch wieder vom Schuh. Eine heiße Schlussphase bahnte sich an, in der der LASK auf die Führung drückte. Vujanovic vergab diese mit seiner 4. Großchance im Spiel als er mustergültig von Templ bedient wurde. Sein Abschluss aus gut elf Metern wurde, zum Unglück für die Linzer, von Mattersburger Beinen abgefangen. Schließlich machte es der eingewechselte Templ selbst und erzielte nach einer von Vujanovic durchgelassenen Flanke die verdiente Führung (93').  Damit schließen die Linzer auf die Mattersburger auf, die heute ihren ersten Gegentreffer kassierten.