Das Duell des Sieglosen, Kapfenberger SV, gegen den Chancentod SV Horn. Eine weitere spannende Begegnung in der Erste Liga hatte diese englische Runde für uns auf Lager. Doch dieses Match konnte bei weitem nicht das halten was es versprochen hatte. Die am Dienstag mit 3:0 siegreichen Horner brachten offensiv gegen gut stehende Kapfenberger ebenso wenig zu Stande wie umgekehrt der KSV. So war es wenig verwunderlich dass diese Begegnung mit einem 0:0 Unentschieden abgepfiffen wurde.

Neutralisation

Die Horner knüpften in der Anfangsphase der Begegnung an die starken 90 Minuten gegen Hartberg an, doch man merkte schnell dass Kapfenberg nicht mit Hartberg zu vergleichen ist. Kapfenberg konnte sich dem Horner Spiel gut widersetzen, wurde zu Beginn jedoch selbst nicht gefährlich. Erst als der Horner Offensivdruck nach gut acht gespielten Minuten etwas nachließ kamen die Steirer zu ihrer ersten Gelegenheit und das war gleich eine richtig gute! Marco Perchtold prüfte Petermann im Tor der Horner mit einer Freistoßgranate aus 25 Metern. Der Horner Schlussmann konnte diesen toll getretenen Freistoß zur Ecke abwehren. Danach gab es 20 Minuten fast keine Aktionen. Mittelfeldgeplänkel war angesagt. Die Teams von Willi Schuldes und Kurt Russ verstanden es in dieser Phase gut sich zu neutralisieren. Kurz vor der Pause gab es dann doch noch einmal zwei gute Gelegenheiten. Zuerst zog Kreuzriegler auf der Seite der Horner von der linken Strafraumkante ab, sein Schuss passierte die Linie neben dem Kasten. Kurz darauf waren wieder die Kapfenberger mit einem Freistoß am Zug. Diesmal trat ihn nicht Perchtold, sondern der Kapitän Manfred Gollner. Sein Gewaltschuss verfehlte das Tor der Horner jedoch deutlich. Somit begnügten sich beide Teams mit einem 0:0 zur Halbzeit.

Kapfenberg am Drücker

Der zweite Durchgang stand ganz im Zeichen der Steirer die für die Horner beinahe nichts mehr zuließen und sich selbst oft gut in Szene setzen konnten. Die besten Chancen hatten Perchtold (56') und wieder der Toptorschütze der Kapfenberger Ronivaldo mit einigen guten Gelegenheiten. Doch es blieb beim 0:0. Horn begnügte sich zum Ende hin auch schon  mit dem Punkt und verteidigte mit Mann und Maus den eigenen Strafraum. Das hätte sich in den Schlussminuten beinahe gerächt. Kapfenberg bekam noch einmal zwei Eckbälle und die hatten es in sich! Zuerst köpfte David Witteveen einen Horner Defensivakteur an, der wieder zur Ecke klärte. Danach kam Wendler, wieder nach einer Ecke zum Kopfball. Er setzte die letzte Chance im ganzen Spiel fahrlässig über das Tor von Philipp Petermann, der damit seinen Kasten nach dem Spiel am Dienstag schon wieder sauber hält.