Am 9. Spieltag traf in der HPYBET 2. Liga der SK Vorwärts Steyr auf den FC Blau Weiss Linz. Und dabei geizten die beiden Teams weitgehendst mit den dicken Torchancen. Trotzdem war die Spannung aufgrund des knappen Spielstands permanent gegeben. Die Königsblauen versäumten es in der 38. Minute, mit 0:2 in Führung zu gehen, als Torhüter Staudinger einen Schubert-Elfer parierte. Was nachfolgend dazu führte, dass die Brust der Steyrer breiter wurde. Gesamt betrachtet, geht das Derby-Remis dann schon in Ordnung.

 

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(Hartumkämpft war das OÖ-Derby allemal: Hier sind es die Steyrer, die im "ersten Stock" das Sagen haben)

 

Die Königsblauen sind zielorientierter

Beim OÖ-Derby am Sonntag-Vormttag, sehen sich die Steyrer vollauf mit der Außenseiter-Rolle konfrontiert. Ist doch ein Heimsieg in den bisherigen vier Begegnungen ausgeblieben. Was dann auch mit sich bringt, dass Vorwärts gefährlich nahe am Abstiegsstrich zu finden ist. Bei den Königsblauen hingegen läuft es soweit wie am Schnürchen. Platz vier, nur ein Zähler hinterm Zweiten, da gibt es keinen Grund zu meckern. Steyr, ausgestattet mit einem neuen Hauptsponsor, BMD zählt zu den führenden Softwareherstellern im Lande, hat bei Nebel, vom Start weg den Durchblick. 2. Minute: Nach einem Drga-Flankenball knallt Brandstätter das Leder nur knapp neben das Gästetor. Der Linzer Torfabrik gelingt es nachfolgend mit der ersten Torchance in Führung zu gehen. 9. Minute: Simon Gasperlmair verrichtet die Vorarbeit auf der linken Seite, dann gelangt der 24-jährige Deutsche Turgay Gemicibasi aus 16 Metern zum Abschluss und trifft zum raschen 0:1. Daraufhin kommt es zu einem offenen Derby, die Spielanteile halten sich vollends die Waage. Aber was Tormöglichkeiten anbelangt halten sich beide Mannschaften sehr bedeckt. Dann aber kommt die 38. Minute: Halbartschlager und Pasic nehmen Surdanovic im Strafraum in die Mangel. Den dafür verhängten Elfmeter muss Fabian Schubert wiederholen, da sich der Steyrer Keeper zu früh bewegt. Beim zweiten Versuch pariert dann Torhüter Bernhard Staudinger sowohl den Strafstoß, wie auch den Nachschuss. Das war dann das Highlight im ersten Abschnitt, neben dem Linzer Treffer gewesen - Halbzeitstand: 1:0.

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(Wie auf diesem Dostal-Bild herrschte auch bei der Begegnung über weite Strecken eine Gleichstellung)

 

Steyr ist nun wesentlich besser im Spiel

Der Gastgeber wird gut daran beraten zu sein, nach Möglichkeit ein Schäuferl nachzulegen. Denn ansonsten wird bei diesem OÖ-Derby, gegen konsequent auftretende Linzer nicht viel zu holen sein bzw. wird man weiter fester Bestandteil im unteren Tabellenbereich bleiben. An der Spielcharakteristik sollte sich im zweiten Durchgang nichts gravierendes ändern. Die Brunmayr-Truppe verzeichnet weiterhin ein optisches Übergewicht, ohne aber für Torgefahr sorgen zu können. Steyr lässt beim Kreieren von Tormöglichkeiten nach wie vor den nötigen Nachdruck vermissen. Zumeist fehlt bei den wenigen Angriffsbemühungen der Milot-Mannen, der nötige Einfalls-Reichtum, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. So kommt es, dass die Partie weiter ohne große Höhepunkte verläuft. Bis zur 56. Minute: Eckball von der rechten Seite durch Thomas Himmelfreundpointner. Nicolas Wimmer mit gutem Stellungsspiel gegen Torhüter Felix Gschossmann, der eine Kopfballkerze nicht bändigen kann und Michael Halbartschlager drückt den Ball über die Linie. Was dann gar nicht einmal so überraschend kommt. Denn die Blau Weißen haben ihr Offensivspiel schon längere Zeit völlig abgestellt. So deutet in weiterer Folge auch alles darauf hin, dass das Derby mit einer (leistungsgerechten) Punkteteilung endet. Aber in der Schlussviertelstunde rührt sich wieder was in den beiden Strafräumen. Innerhalb von nur zwei Minuten (77. bis 79.), kommt es gleich zu vier Top-Möglichkeiten. Aber Gonzales Paz und Ablinger bzw. Tursch und Schubert lassen die Chance aus, ihr Team voran zu bringen. Die letzten Minuten verlaufen dann wieder unspektakulär, demnach bleibt es dann auch beim 1:1-Spielendstand. Nach der Länderspielpause gastiert Steyr am Freitag, 20. November um 18:30 Uhr in Lafnitz. BW Linz besitzt bereits um 18:00 Uhr das Heimrecht gegen Horn.

 

SK VORWÄRTS STEYR - FC BLAU WEISS LINZ 1:1 (0:1)

EK Kammerhofer-Arena, keine Zuseher, SR: Gabriel Gmeiner (Wien)

Vorwärts Steyr: Staudinger, Pasic, Prada, Wimmer, Halbartschlager (71. Fahrngruber), Drga (63. Gonzalez Paz), Mustecic, Brandstätter, Himmelfreundpointner, Hofstätter, Vojic (71. Ablinger)

BW Linz: Gschossmann, Strauss, Strauß, Gemicibasi, Gasperlmair (91. Huber), Brandner, Tursch, Schantl, Schubert, Filip (67. Malicsek), Surdanovic

Torfolge: 0:1 (9. Gemicibasi), 1:1 (56. Halbartschlager)

Gelbe Karte: Milot (TR), Halbartschlager, Prada, Vojic, Hofstätter bzw. Strauss

stärkste Spieler: Brandstätter, Pasic, Mustecic bzw. Gemicibasi, Tursch

Stimmen zum Spiel:

Andreas Milot, Trainer Steyr:

„Man muss mit dem Punkt heute zufrieden sein, BW war nach 20 Minuten dominanter als wir, da müssen wir uns bei unserem Schlussmann bedanken, dass wir im Spiel geblieben sind. Aber unsere Mannschaft gibt niemals auf und hat sich letztendlich auch dafür belohnt. Wäre die eine oder andere Situation noch konsequenter zu Ende gespielt worden, wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Aber grundsätzlich passt das Ergebnis.”

Ronald Brunmayr, Trainer BW Linz:

"Bei schweren äußeren Verhältnissen, war es die erwartet schwere Aufgabe für uns. Ich denke doch, dass wir es im ersten Abschnitt besser fertigspielen hätten müssen. So aber haben wir den Gegner mit individuellen Fehlern wieder stark gemacht. Gegen Ende der Partie wäre es durchaus auch möglich gewesen, dass wir das Spiel noch völlig aus der Hand geben. In Summe betrachtet geht das Unentschieden dann aber schon soweit in Ordnung."

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo